Bochum. Die hochmoderne Feuer- und Rettungswache Bochum-Weitmar ist fertig, zwei weitere Wachen werden folgen. Was aus einer uralten wird, ist ungewiss.
Am Ostersonntag (1. April) geht die neue 24,3 Millionen Euro teure Rettungs- und Feuerwache in Bochum-Weitmar in Betrieb. Demnächst gibt es noch weitere Einweihungen.
Im vierten Quartal 2024 werden auch die neue Rettungswache und das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr an der Lindener Straße 109 in Linden eröffnet. Dort werden zwei Löschfahrzeuge, ein Mannschaftstransportwagen und ein Rettungsfahrzeug stationiert.
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Wie die neue Wache an der Hattinger Straße in Weitmar wird auch dieser Komplex hochmodern sein. Er verfügt über eine Photovoltaikanlage mit Maximalbelegung der Dachfläche, ein Gründach, Erdsonden für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe sowie Technik für den Betrieb von Elektro-Einsatzfahrzeugen in den Fahrzeughallen.
Auch hierbei handelt es sich um eine Großinvestition: Zuletzt war von rund 11,5 Millionen Euro die Rede.
Ende 2024 sollen auch die Planungen zum Neubau eines Gerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr Wattenscheid-Heide abgeschlossen sein. Dann wird ein so genannter Realisierungsbeschluss erwartet.
Neues Gerätehaus an der Märkischen Straße in Wattenscheid
Zurzeit ist die Einheit Heide noch an der Bochumer Straße beheimatet, in beengten Verhältnissen. Künftig rückt sie ein paar hundert Meter weiter nördlich von einem städtischen Gelände an der Märkischen Straße aus. Von acht Millionen Euro Baukosten ist die Rede. Es soll ein zweigeschossiger Bau mit regenerativer Beheizung und Solartechnik werden.
Drei Großfahrzeuge und ein Mannschaftswagen sollen dort stationiert werden.
Neues Gerätehaus im Norden von Bochum
Auch alte, nicht mehr genutzte Feuerwehr-Immobilien sind weiter ein Thema im Rathaus. So etwa das marode Gebäude der ehemaligen Feuerwache an der Alten Wittener Straße. Dieses frühere Schulgebäude steht schon seit Jahren leer und vergammelt, nachdem die dort untergebrachte Löscheinheit Altenbochum im Jahr 2019 an den neuen Standort an der Feldmark umgezogen ist.
Das alte verfallene Backsteinsteingebäude befindet sich in sehr guter Lage direkt neben dem neuen Technologie- und Wissens-Campus Mark 51/7 und ist gleichzeitig Teil des „integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) in Laer. Dieses wird zurzeit zwar mit umfangreicher Bautätigkeit umgesetzt, für die alte Wache allerdings gibt es noch keine konkrete Gesamtplanung, wie die Stadt auf Anfrage mitteilt.
Eventuell wird altes Feuerwehrhaus in Bochum-Laer verkauft
Ein Teil des Grundstücks wird für den Umbau der nordöstlich angrenzenden Grünanlage „Auf dem Kreuz“ benötigt. Aus der Grünanlage entsteht eine neue Wegeverbindung zur Alten Wittener Straße.
Wenn für das frühere Feuerwehr-Gebäude und das verbleibende Grundstück im laufenden Stadtumbauprozess in Laer keine Verwendung gefunden wird, soll die Immobilie verkauft werden. Dann könnte auch der Abrissbagger kommen.