Bochum. Neue Trennsteine zwischen einem Radweg und einer Straße sollen tückisch sein. Radfahrer stürzten. Die CDu stellt dazu Fragen.

Seit einem halben Jahr ist der Radweg auf der komplett neu gestalteten Hattinger Straße im Bochumer Ehrenfeld in Betrieb, doch nun kommt Kritik an der Sicherheit auf. Die Bochumer CDU-Fraktion stellt deshalb eine Anfrage an die Verwaltung.

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Es geht um die neuartigen Trennsteine, die den breiten Radweg von der Spur des Kraftverkehrs abgrenzen. Sie sind an der Oberfläche schräg: an der Seite zum Radweg flach, an der Seite zur Autofahrbahn vier bis fünf Zentimeter hoch. Das soll es dem Kraftfahrer erschweren, einfach mal kurz nach rechts auf den Radweg auszuweichen. Umgekehrt soll es der Radfahrer leicht haben, wegen eines Hindernisses auf dem Radweg (etwa ein abgestelltes Auto) kurz nach links auf die Straße abzubiegen.

Trennsteine wurden in beiden Fahrtrichtungen verbaut

Die Trennsteine befinden sich in beiden Fahrtrichtungen auf der Hattinger Straße zwischen Königsallee und Bessemerstraße.

Bereits vor einigen Wochen beklagte das Fahrradbündnis „Radwende Bochum“, dass die Trennsteine „gefährlich“ seien: „Sie sind nachts kaum zu erkennen und lassen kein sicheres Zurückfahren auf den Radweg zu, wenn man wegen parkender Autos ausweichen muss. Die Radwende weiß von mehreren Radfahrenden, die wegen parkender Fahrzeuge auf dem Radweg über diese Trennsteine gefahren und gestürzt sind. Zum Teil mussten die verunglückten Radfahrer:innen zur Behandlung ins Krankenhaus.“

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Das sieht grundsätzlich auch die CDU so. Sie will jetzt von der Stadtverwaltung wissen, wie sie die Gefahrenlage beurteilt und ob dabei „Fortschungseinrichtungen eingebunden“ sind? Außerdem: „Welche Verbesserungen könnten aus Sicht der Verwaltung vorgenommen werden, um die Gefahrenlage zu verbessern?“

Am 17. Januar steht die Anfrage auf der Tagesordnung des Mobilitätsausschusses.