Bochum. Die Anmeldungen für Grundschulen in Bochum sind fast abgeschlossen. Vier Schulen haben auffallend viele Anmeldungen, woanders gibt es noch Platz.

In Bochum starten im Sommer 2024 rund 3340 Kinder ins Schulleben. Die Anmeldungen sind größtenteils abgeschlossen. Dabei zeigt sich: Die Grundschulen im Stadtgebiet sind unterschiedlich beliebt – manch eine hat noch freie Plätze, andere mussten hingegen Kinder abweisen.

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Besonders hohe Anmeldezahlen gab es in diesem Jahr an der Feldsieper Schule (139), der Emil-von-Behring-Schule (135), der Bunten Schule (132) und der Regenbogenschule (128). Gründe dafür können zum einen die Beliebtheit der Schulen sein, zum anderen haben die ersten drei genannten aber auch zwei Standorte, deren Schülerzahlen zusammen angegeben werden.

Welche Grundschulen in Bochum die wenigsten Anmeldungen haben

Die wenigsten Anmeldungen gibt es in Bochum an diesen Schulen: Hufelandschule (44), Grundschule auf dem Alten Kamp (46), Grundschule Laer (50), Astrid-Lindgren-Schule (51) und Grundschule Linden (52).

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Generell: An rund der Hälfte der Grundschulen in Bochum gibt es laut Stadt (Stand: 9. Januar) noch freie Plätze.* Es handelt sich um diese: Liboriusschule, Vels-Heide-Schule, Drusenbergschule, GGS An der Maarbrücke, Wilbergschule, Don-Bosco-Schule, GGS Günnigfeld, Glückaufschule, GGS Westenfeld, Kirchschule Höntrop, Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Maischützenschule, GGS Laer, Amtmann-Kreyenfeld-Schule, Von-Waldthausen-Schule, Schule am Volkspark, GGS Auf dem Alten Kamp, Hufelandschule, Waldschule, Sonnenschule, Natorpschule, Neulingschule, GS Linden und Grundschule Dahlhausen.

77 Kinder bekommen keinen Platz an ihrer Wunschgrundschule

Die Wahl der Grundschule steht den Eltern grundsätzlich frei. Einen Anspruch, einen Platz an der gewählten Schule zu bekommen, haben die Kinder allerdings nicht. „77 Kinder konnten nicht an der Wunschgrundschule aufgenommen werden“, erklärt Charlotte Meitler, Sprecherin der Stadt Bochum. Um welche Schulen es sich handelt, sagt die Stadt auf Anfrage nicht. Die Kinder, die keinen Platz bekommen haben, werden nun auf die Schule gehen, die am nächsten an ihrem Zuhause ist.

79 Eltern in Bochum haben die Grundschulanmeldung für 2024 für ihr Kind bislang versäumt – obwohl die Frist mit dem 15. November nun schon um zwei Monate verstrichen ist. Doch was passiert in diesem Fall?

Die Eltern bekommen ein Schreiben der Stadt Bochum, in dem die Kinder der wohnortnächsten Schule zugewiesen werden. Diese Schule werde dann maximal zweimal versuchen, mit den Eltern in Kontakt zu treten, erklärte die Stadt Bochum im vergangenen Jahr. Da hatten 94 Eltern die Anmeldung verpasst.

Was passiert, wenn die Eltern die Anmeldung für die Schule verpassen?

„Sollte eine Rückmeldung der Eltern dann nicht erfolgen, informiert die Schule das Schulamt. Von dort wird dann der Kontakt zu den Eltern hergestellt“, hieß es aus der Pressestelle. Durch dieses Verfahren solle sichergestellt werden, dass alle Schulanfängerinnen und Schulanfänger zum Schuljahresstart einen Platz haben.

Die Schulpflicht beginnt für Kinder, die bis zum 30. September das sechste Lebensjahr vollendet haben, übrigens am 1. August desselben Kalenderjahres. Kinder, die nach dem 30. September geboren sind, können nur im Rahmen der vorzeitigen Einschulung aufgenommen werden.

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Übrigens: Eine abschließende Aufnahmeentscheidung durch die Grundschule erhalten die Eltern im Frühjahr – voraussichtlich im März –, heißt es auf der Homepage der Stadt. Wer bisher also noch keine Zusage bekommen hat, muss nicht direkt besorgt sein.

Nachtrag: Nach unserer ersten Berichterstattung am 13. Januar haben uns mehrere der oben genannten Grundschulen darauf hingewiesen, dass sie gar keine Plätze mehr frei haben – darunter die Kirch- und die Waldschule.

*Die Stadt Bochum, die unsere erste Anfrage bezüglich der freien Plätze am 9. Januar beantwortet hat, erklärt auf Nachfrage der WAZ: „Unsere Angaben stützen sich auf eine Stichtagsauswertung vom 8. Januar 2024.“ Zum Zeitpunkt dieser Auswertung habe es an Kirch- und Waldschule jeweils noch einen freien Schulplatz gegeben. „Diese wurden allerdings bis zum Zeitpunkt der Berichterstattung bereits vergeben, da es immer Fluktuationen bei den Anmeldungen gibt.“

Eine der Grundschulen erklärt in einer Mail an unsere Redaktion, dass zum Zeitpunkt der Auskunft der Stadt gegenüber der WAZ noch nicht alle Anmeldungen in die Online-Datenbank eingepflegt worden seien. Allerdings habe die Schule gleich mehrere Kinder ablehnen müssen, es gebe eine Warteliste.