Bochum-Wattenscheid. Was bringt das neue Jahr für Wattenscheid? Dazu eine Auswahl wichtiger Themen und Projekte - von Waldbühne bis August-Bebel-Platz.
Die Sanierung der schon lange geschlossenen Waldbühne im Südpark in Wattenscheid soll 2024 endlich starten. Für die Spielstätte in Höntrop stehen sowohl Gelder der Stadt als auch des Landes NRW zur Verfügung. Alternative Spielstätte für die beliebten Märchenspiele ist weiterhin die Freilichtbühne.
Sanierung der Waldbühne im Südpark Wattenscheid
Die Politik hatte an die Stadt Bochum einige Fragen zur Waldbühne gestellt. Die Teilbaugenehmigung für den Abbruch der Altanlage liege demnach vor, „die Baugenehmigung für die Wiederherstellung steht noch aus, wird aber zeitnah erwartet“, so die Antwort der Stadt Ende 2023. Und sie teilte zur Zeitverzögerung außerdem mit: „Aufgrund der umfangreichen Gutachten zu Artenschutz, Wasserrückhaltung und Immissionsschutz und den notwendigen Beschlüssen der Gremien wird die Maßnahme bis Dezember 2024 fertiggestellt.“ Wie es mit dem Schwimmbad im Südpark Wattenscheid weitergeht, bleibt derweil abzuwarten; ein Anwohner klagt gegen den geplanten Hallenbad-Neubau.
Sanierung der Stadthalle Wattenscheid
Die Kosten für die Sanierung der Stadthalle Wattenscheid haben sich fast verdreifacht auf rund 30 Millionen Euro; die Umbauarbeiten sollten eigentlich im Sommer 2024 starten. Das Thema Abriss ist vom Tisch. Derzeit geht es vor allem darum, welche zukünftige Nutzungen für eine sanierte Stadthalle möglich sind. Politik, Vereine, Schule und Organisationen wollen, dass hier schnell Klarheit geschaffen wird. In Wattenscheid gibt es außer der denkmalgeschützten Stadthalle keine andere Veranstaltungshalle in ähnlicher Größe. Wenn es nur eine kleine Lösung geben sollte und nur eine Nutzung als Aula möglich sei, müsse dringend an anderer Stelle in Wattenscheid ein Veranstaltungszentrum mit ausreichender Kapazität geschaffen werden.
August-Bebel-Platz in Wattenscheid soll attraktiver werden
Der Umbau des August-Bebel-Platzes soll diesen wichtigen Citybereich aufwerten und attraktiver machen. Dazu gibt es viel Geld aus dem ISEK-Förderprogramm „Soziale Stadt Wattenscheid - WAT bewegen“. Der Brunnen wurde bereits instandgesetzt und der mobile Spielplatz neben den Brunnen verlegt. In diesem Jahr sind weitere Maßnahmen geplant, um den August-Bebel-Platz attraktiver zu gestalten. Die autofreie Umgestaltung, mehrheitlich von der Politik beschlossen, ist ab etwa 2026 vorgesehen.
Umbau des Wattenscheider Lohrheidestadions
Der Umbau des Wattenscheider Lohrheidestadions läuft nach Plan. Hier entsteht für rund 55 Millionen Euro eine moderne Sport- und Eventfläche. Auf dem gesamten Stadionareal werden laut Stadt auch „zusätzliche Parkplatz- und Aufstellflächen geschaffen, eine neue Kalthalle sowie eine neue Leichtathletik-Trainingshalle“. Der Umkleidebereich an der Turnhalle Lohrheidestraße wird neu gebaut. Hinter der Südtribüne soll eine Schallschutzwand für den Anwohnerschutz sorgen. Auch der benachbarte Fußballverein Rot-Weiss Leithe profitiert vom Umbauprojekt mit Kunstrasen und neuen Gebäuden.
Arbeiten für den Radschnellweg RS1
Fahrradfahrer warten derzeit sehnlichst darauf, dass der Radschnellweg RS1 auf Wattenscheider/Bochumer Gebiet weitergebaut wird. Seit 2020 erfolgen vorbereitende Maßnahmen für den RS1 zwischen dem Aschenbruch in Günnigfeld und der Darpestraße in unmittelbarer Nähe zur A 40. Die im Volksmund unter dem Namen „Asthmabrücke“ bekannte Brücke zwischen Kirchstraße und Steinhausstraße wurde ja schon abgerissen und eine ebenerdige Querung über die ehemalige Bahntrasse eingerichtet. Die vorbereitenden Rodungsarbeiten in den zulässigen Zeiten laufen derzeit. Neubaugebiete sind an einigen Stellen an der Trasse vorgesehen.
Neubaugebiete in Wattenscheid geplant
Um Neubaugebiete geht es auch in Westenfeld im Bereich Wilhelm-Leithe-Weg Nord und Süd. Das geplante Bahnhofsquartier soll dazu beitragen, dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dazu ist unter anderem auch ein verlängerter Bahnhofstunnel in Richtung der künftigen Neubauflächen vorgesehen.