Bochum. Das Land hat jetzt die Spendenzahlen für das Jahr 2019 herausgegeben. Bochum liegt im Mittelfeld. Eine Gemeinde überrascht besonders.
Die Bochumer Bürgerinnen und Bürger haben im Jahr 2019 insgesamt 19,2 Millionen Euro gespendet. Umgerechnet sind das 68 Euro pro Einwohner, bzw. Einwohnerin. Das geht aus Auswertungen des Statistischen Landesamtes IT NRW hervor. Im Städtevergleich entspricht das Platz 159 von 396. Zum Vergleich: die Bochumer Nachbarstädte Dortmund und Essen belegen die Plätze 135 und 106.
Jeder dritte in Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2019 gespendet
IT NRW hat ausgewertet, welche Spenden Bürgerinnen und Bürger in ihren Steuererklärungen geltend gemacht haben. Die Zahlen für 2019 seien die jüngsten verfügbaren, da vor der Veröffentlichung erst die Steuerverfahren abgeschlossen sein müssten, so das Landesamt. Nicht enthalten in der Statistik sind Spenden an Stiftungen und an Parteien, beziehungsweise unabhängige Wählervereinigungen.
Insgesamt wurden demnach in NRW ganze 1,2 Milliarden Euro gespendet. Das entspricht umgerechnet – wie in Bochum – 68 Euro pro Einwohner. Dabei hat von 6,2 Millionen Steuerpflichtigen in NRW etwa jeder dritte eine Spende in der Steuererklärung angegeben. Eheleute und eingetragenen Lebenspartnerschaften wurden in den Berechnungen als eine Person gezählt.
Gemeinde Kerken mit größter Spendensumme pro Einwohner
Platz eins im Landesvergleich belegt die Gemeinde Kerken mit durchschnittlich 675 Euro pro Kopf. Hier liegt die Vermutung nahe, dass es eine oder mehrere Großspenden gegeben hat, was sich dann in der Durchschnittssumme pro Bewohner widerspiegelt.