Bochum. Für den Bau des neuen Polizeipräsidiums in Bochum wird eine gewaltige Summe investiert. Das Grundstück gehörte früher Thyssenkrupp.

Der Bau des neuen Polizeipräsiums in Bochum wird nach heutigem Stand eine niedrige dreistellige Millionensumme kosten. Das teilte die Thelen-Gruppe auf Anfrage der WAZ mit.

Der Immobilienentwickler mit Hauptsitz in Essen wird das Mega-Projekt bauen und es danach an die Polizei für mindestens 20 Jahre mit der Option auf Verlängerung vermieten.

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Das Baugelände ist jetzt noch ein Feld; es liegt im Winkel des Harpener Hellwegs und des Sheffieldrings in Bochum-Harpen.

Auch ein Grundstück von der Stadt Bochum wird gekauft

„Das Hauptgrundstück haben wir schon 2016 von Thyssenkrupp erworben“, erklärte ein Sprecher von Thelen. Eine weitere Teilfläche soll in Kürze von der Stadt Bochum dazu erworben werden.

Ihren künftigen Standort hatte die Polizei am 7. Dezember offiziell mitgeteilt. Schon seit Jahren wurde eine geeignete Fläche gesucht, weil das bisherige Präsidium an der Uhlandstraße nicht mehr modern genug ist und nicht genug Zukunftspotenzial hat. Das soll sich am neuen Standort ändern.

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Insgesamt mehr als 900 Beschäftigte ziehen um

Insgesamt werden mehr als 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Büros beziehen. Baubeginn wird aber erst frühestens im Mai/Juni 2025 sein. Die Fertigstellzung ist für September 2027 geplant. Was mit dem dann leeren Gebäudekomplex an der Uhlandstraße passiert, ist noch unklar.

Der Umzug dürfte in seiner Dimension vergleichbar sein mit dem der Bochumer Justiz Ende 2017. Damals zogen rund 1000 Beschäftigte vom Westring ins neue Justizzentrum am Ostring. Die Baukosten waren wie jetzt bei der Polizei ebenfalls dreistellig: 146 Milllionen Euro.