Bochum. Dominik (7) aus Bochum ist schwer krank, sitzt im Rollstuhl. Seine Familie braucht ein rollstuhlgerechtes Auto. Viele haben dafür gespendet.
Gute Nachrichten für die Budzichs aus Bochum: Die Familie benötigt dringend ein behindertengerechtes Auto für ihren Sohn Dominik (7), der im Rollstuhl sitzt. Ende Oktober haben sie eine Spendenaktion gestartet, nun sind rund 12.000 Euro zusammengekommen.
„Wir sind sehr dankbar“, sagt Dominiks Mama Paula Budzich. Nach der Berichterstattung in der WAZ Bochum hätten zahlreiche Menschen gespendet.
Junger Bochumer (7) hat einen seltenen Gendefekt
Der junge Bochumer hat einen unheilbaren Gendefekt, der den Namen „FoxG1“ trägt und eine sehr seltene Mutation des gleichnamigen Gens ist. Die Entwicklung und Funktion des Gehirns wird dabei, Betroffene können typischerweise nicht sitzen, laufen oder sprechen. Weltweit sind Stand 2019 rund 550 Fälle bekannt, in Deutschland sind es in etwa 40.
Als Dominik drei oder vier Monate alt ist, bemerken die Eltern, dass etwas nicht stimmt. „Er hat sich nicht mehr weiterentwickelt, keine Schritte nach vorne gemacht, sondern eher zurück“, erzählt die 32-Jährige. Mit drei oder vier Jahren findet eine Ärztin dann den Grund heraus.
Die Familie aus Werne gibt alles für ihren kranken Sohn, auch wenn sie deutlich machen. „Es ist nicht immer einfach für uns.“ Je größer Dominik wird, desto schwieriger ist es zum Beispiel, ihn aus dem Rollstuhl in das gemeinsame Auto, einen Kombi, zu heben. „Der Wagen ist zu klein und macht einen Transport im Rollstuhl unmöglich“, erklärt Paula Budzich. Die 32-Jährige habe bereits jetzt Rückenprobleme.
Behindertengerechnetes Auto kostet 40.000 bis 50.000 Euro
Doch selbst ein gebrauchtes Auto, das behindertengerecht umgebaut wird, kostet 40.000 bis 50.000 Euro. Paula Budzich: „Wir schaffen es nicht, das komplett zu finanzieren. Einen Teil der Summe können wir durch einen Kredit finanzieren, aber nicht alles.“ Deshalb hat die Familie einen Spendenaufruf gestartet.
Auf der Online-Plattform „Betterplace“ und per Direktüberweisung auf das Konto der Familie sind so bis Anfang Dezember etwa 12.000 Euro zusammengekommen. Budzich berichtet: „Wir haben nun ein Auto bestellt.“ Bis es lieferbar ist, dauere es aber noch einige Monate.
Durch die Spendensumme können die Budzichs den ersten Teil der Summe zahlen. Die restliche Summe und die Kosten für den behindertengerechten Umbau – etwa 8000 Euro – wollen sie über einen Kredit finanzieren. Weiterhin ist die Familie dankbar über finanzielle Unterstützung. Möglich ist das über diesen Link www.betterplace.me/behindertengerechtes-auto-fuer-dominik – oder per Überweisung an Paula Budzich, IBAN: DE65 4205 0001 0221 1917 71.