Bochum. Im Ostpark, Bochums Mega-Neubaugebiet, stehen jetzt weitere Eigentumswohnungen zum Verkauf. Kosten, Chancen, Zeitplan – das müssen Sie wissen.

Der Ostpark, Bochums größtes Neubaugebiet, wächst und wächst. An der Feldmark in Altenbochum, einem von zwei Wohnquartieren, in denen Hunderte neue Familien ein Zuhauses finden sollen, sind die Straßen schon fertig und erste Häuser werden gebaut. Die Grundstücke für Eigenheime sind längst verkauft, jetzt aber bietet sich die Gelegenheit, Eigentumswohnungen zu erwerben. Wie groß sind sie? Was kosten sie? Wie groß sind meine Chancen? Und wann kann ich rein? Hier sind die Antworten.

Die Bouwfonds Immobilienentwicklung (BPD), nach eigenen Angaben einer der größten Projekt- und Gebietsentwickler in Europa, hat sich vier Grundstücke entlang der schon gebauten Promenade im Quartier Feldmark gesichert. Ostparkallee heißt die Adresse, an der von BPD insgesamt vier Stadtvillen mit Eigentumswohnungen gebaut werden sollen. In einem ersten Schritt wird nun mit der Vermarktung der ersten beiden Gebäude begonnen – noch bevor die Bagger zu rotieren beginnen.

Am Sonntag, 29. Oktober, können sich Interessierte die Grundstücke schon einmal ansehen und weitere Informationen zu den Eigentumswohnungen einholen. (siehe Info-Box) „Wir hatten auch schon digitale Vermarktung-Starts“, erklärt Dirk Brockmeyer, Projektentwickler bei BPD. Persönlich findet er es aber besser. „Dann bekommt man auch ein Gefühl dafür, was sich hier entwickelt.“

So sollen die Stadtvillen im Ostpark, Bochums größtem Neubaugebiet, aussehen.
So sollen die Stadtvillen im Ostpark, Bochums größtem Neubaugebiet, aussehen. © BPD

Brockmeyer und seine Kollegen hoffen auf regen Zulauf und entsprechende Nachfrage für die Wohnungen. Denn mit dem Bau der ersten beiden Stadtvillen wird erst begonnen, wenn genügend „Kaufversprechen“ abgegeben wurden. Es gebe aber keinen Grund, an dem Produkt zu zweifeln, sagt er. Das Interesse im Vorfeld sei groß gewesen, rund tausend Mal sei der Newsletter abonniert worden, der über das Projekt informiert.

Allerdings ist die Situation ja alles andere als rosig, Baukosten und Zinsen sind gestiegen. Von daher geht Dirk Brockmeyer bei allem Optimismus nicht davon aus, sofort alle Eigentumswohnungen verkauft zu bekommen. Und falls doch, hätten diejenigen, die leer ausgehen, noch die Gelegenheit, in zwei weiteren Stadtvillen zum Zuge zu kommen. „Mit diesen beginnen wir allerdings erst später.“

In den rot gekennzeichneten Bereichen entstehen im Ostpark in Bochum Stadtvillen mit Eigentumswohnungen. Die ersten gehen jetzt in den Verkauf.
In den rot gekennzeichneten Bereichen entstehen im Ostpark in Bochum Stadtvillen mit Eigentumswohnungen. Die ersten gehen jetzt in den Verkauf. © Denise Ohms Funkegrafik NRW | FUNKEGRAFIK NRW Denise Ohms

Im ersten Bauabschnitt werden also zunächst zwei Stadtvillen mit jeweils 13 und zehn Eigentumswohnungen gebaut. Diese werden zwei bis vier Zimmer haben und zwischen 51 und 106 Quadratmeter groß sein. „Vom Single bis zur Familie ist für jeden etwas dabei“, sagt Brockmeyer.

Aber auch für jeden Geldbeutel? Wohl nicht. „Wir liegen hier schon im gehobenen Preissegment von Bochum“, räumt Brockmeyer ein. Die Kosten für den Quadratmeter lägen bei rund 5000 Euro. Heißt: Die größte Wohnung mit vier Zimmern würde etwa 530.000 Euro kosten. Bei der kleinsten Einheit wäre man mit 255.000 Euro dabei.

Vergeben werden die Eigentumswohnungen nach dem sogenannten Windhund-Verfahren. Heißt: „Wer als erstes verbindlich mit uns wird und mit uns zum Notar geht, bekommt den Zuschlag“, erklärt Brockmeyer.

Die Stadtvillen werden vier Etagen haben und oben drauf ein etwas kleineres Staffelgeschoss. Im Erdgeschoss gibt es jeweils zwei Wohnungen mit Garten. Zudem sei eine kleine Gewerbeeinheit vorgesehen, die sich mit dem Wohnumfeld vertrage. „Etwa ein Anwalt, der in der Villa wohnt und unten eine Kanzlei einrichtet“, nennt Brockmeyer ein Beispiel. Unter beiden Gebäude werde es eine Tiefgarage geben, pro Wohnung sei ein Stellplatz vorgesehen.

Die Ostparkallee im Ostpark in Bochum ist schon so gut wie fertig. Aus dieser Blickrichtung links davon sollen sechs Stadtvillen mit Eigentumswohnungen gebaut werden.
Die Ostparkallee im Ostpark in Bochum ist schon so gut wie fertig. Aus dieser Blickrichtung links davon sollen sechs Stadtvillen mit Eigentumswohnungen gebaut werden. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Die Baugenehmigung sei vor kurzem erteilt worden. „Wenn alles gut läuft, soll im Sommer 2024 mit dem Bau der ersten beiden Stadtvillen begonnen werden.“ Die Fertigstellung ist laut BPD dann für Sommer 2026 geplant.

Die Optik der Gebäude ist vorgeben. „Wir hatten uns mit den entsprechenden Plänen bei einem städtebaulichen Wettbewerb der Stadt Bochum durchgesetzt“, erklärt der Projektentwickler. Da seien viele Gedanken der Verwaltung mit eingeflossen. Sollten die Eigentumswohnungen wider Erwarten keine Abnehmer finden, müsse gemeinsam mit der Stadt nach einer neuen Lösung gesucht werden. „So etwas ist in den vergangenen zwölf Jahren aber nicht vorgekommen, bleibt Brockmeyer frohen Mutes.

Das Projekt „Ostpark – Neues Wohnen“ ist die derzeit größte Wohnbauflächenentwicklung in Bochum. Rund 1300 neue Wohneinheiten entstehen auf 43 Hektar (Nettobaufläche 14 Hektar) in den Stadtteilen Altenbochum und Laer. Der Ostpark wird aus zwei unabhängigen Quartieren bestehen: die Feldmark im Westen und die Havkenscheider Höhe im Osten.

Gespräche zwischen 14 und 16 Uhr

Die ersten Vermarktungsgespräche für die Eigentumswohnungen in den Stadtvillen finden am Sonntag, 29. Oktober, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr auf dem Baugrundstück statt. Dieses ist von der Feldmark aus (Einfahrt gegenüber der Feuerwehr) erreichbar. „Wir sind mit mehreren Beratern im Einsatz“, sagt Projektentwickler Dirk Brockmeyer. „Auch die Sparkasse als unser Vertriebspartner ist dabei.“

Vor Ort könne man erste Informationen zu Kosten, Grundrissen und möglichen Änderungswünschen bekommen. Details würden dann aber später bei Einzelterminen besprochen.

Auch jetzt noch könne man den Newsletter abonnieren. Dies ist auf www.ostpark-bpd.de möglich. Weitere Fragen werden auch telefonisch unter 069 50 60 37 38 beantwortet.