Bochum-Weitmar. Der Computer „C 64“ wird in diesem Jahr 40. Das wird in der Sternwarte Bochum mit einer eigenen Veranstaltung gefeiert. Doch warum gerade dort?

Anlässlich des 40. „Jubiläums“ des meistverkauften Home-Computers der Geschichte, dem Commodore „C 64“, lädt die Sternwarte Bochum am Samstag, 21. Oktober, Computerbegeisterte jeden Alters zu einem „Space-Event“ ins Radom an der Obernbaakstraße 6 in Weitmar-Sundern ein. Titel: „Vom Weltall auf den heimischen Fernseher“. In der Zeit von 15 bis 22 Uhr gibt es Workshops, Vorführungen und Kurzpräsentationen. Im Vordergrund soll laut der Sternwarte das gemeinsame Staunen und Ausprobieren sowie der fachliche Austausch stehen.

Der Eintritt ist frei und jede Altersklasse willkommen: „Berichten Sie Ihren Kindern und Enkeln aus Ihrer spannenden Jugendzeit, überprüfen Sie an ausgestellten Geräten ihre Programmierkenntnisse oder erleben Sie einfach gemeinsam die damaligen Lieblingsspiele“, wirbt die Sternwarte für einen nostalgischen Tag. Außerdem sei auch begrenzt Platz für mitgebrachte eigene Rechner und Konsolen vorhanden.

Mit dem C 64 erhielt das digitale Zeitalter Einzug in die Kinderzimmer

Was der C 64 mit der Sternwarte zu tun hat? Aus Sicht von Chef Thilo Elsner und Kollegen viel: Die frühen 1980er-Jahre seien eine Zeit gewesen, in der die Landung auf dem Mond oder Jupiter regelmäßig im heimischen Wohnzimmer präsent war. „Raumschiffe erschienen auf dem heimischen Fernseher und ferne Galaxien waren über die Home-Computer dieser Zeit leicht erreichbar.“

Der „Home-Computer Commodore 64“ sei in Deutschland im Januar 1983 auf den Markt gekommen, was den Ausschlag für das „Retro-Computer-Space-Adventure“ der Sternwarte Bochum gegeben habe. So habe das digitale Zeitalter Einzug in die Kinderzimmer gefunden „und damit die Hoffnung, der technische Fortschritt würde es möglich machen, dass schon bald jeder mit seinem Computer eigene Programme schreiben und vielleicht selbst Raumschiffe oder Sonden zu Planeten steuern könnte“.

Beim „Space-Event“ im Radom soll jedoch auch die Gegenwart im Blick gehalten werden, denn laut Sternwarte sei die Faszination für Astronomie und Raumfahrt ungebrochen und die technischen Herausforderungen, denen die junge Generation heute gegenübersteht, seien umso größer.