Bochum. Spektakel in der Bochumer Innenstadt: Eine Arztpraxis bekommt ein neues MRT-Gerät. So kam der 15-Tonnen-Koloss ins Gebäude.
Die Lieferung, die da am Sonntagmittag auf dem Bongard-Boulevard stand, war schwer. 15 Tonnen schwer, um genau zu sein – und entsprechend groß war auch der Aufwand, sie an ihren Bestimmungsort zu bekommen. Die Radtop-Praxis für Radiologie im City-Point hat ein neues MRT-Gerät bekommen. Der Magnet-Koloss wurde mit einem riesigen Kran durch ein Loch in der Außenfassade in den dritten Stock gehievt. Dafür war der Boulevard den ganzen Sonntag lang gesperrt.
Rund eine Million Euro investiert Dr. med. Mehmet Topcu in das neue Gerät. Nicht nur die Anschaffung an sich kostet, auch der Einbau war ein Kraftakt: Die Praxis-Räumlichkeiten sind statisch entsprechend umgebaut worden, über ein spezielles Gerüst vor der Fassade des City-Points wurde der Kernspintomograph auf Schienen ins Gebäude geschoben. Selbst der Standort des Kranes ist akribisch vorbereitet und vom Tiefbauamt genehmigt worden: Schließlich führt darunter führt die U-Bahn durch die Stadt.
Wo in der Praxis vorher ein Warte- und ein Konferenzraum untergebracht waren, soll gegen Ende des Jahres das neue offene MRT zum Einsatz kommen. Mehmet Topcu bietet in seiner Privat- und Kassenpraxis für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin unter anderem umfangreiche Vorsorge-Checks an. Er sieht eine steigende Nachfrage der offenen Geräte: Diese seien deutlich komfortabler als herkömmliche Röhren und „wirklich sehr leise“, die Bildqualität aber hervorragend.