Bochum. An der Ruhr-Universität Bochum ist die Zahl der Erstsemester nach jahrelanger Überlastung wieder auf Normal-Niveau. Das hat Auswirkungen.

An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist die Zahl der neuen Erstsemester weiter auf einem niedrigeren Niveau als in den Vorjahren. Wie die RUB auf Nachfrage mitteilt, rechnet sie für das Wintersemester 23/24 mit rund 4500 Studienanfängerinnen und -anfängern. Die Einschreibung läuft derzeit noch.

Nach Jahren mit sehr vielen neuen Erstsemestern sei das Niveau grundsätzlich gesunken. Wegen des doppelten Abitur- und starken Geburtenjahrganges habe die Uni zeitweise eine Auslastung von 120 Prozent gehabt. „Dies entsprach nicht der ,normalen’ durchschnittlichen Studienanfängerzahl der RUB“, sagt RUB-Sprecher Jens Wylkop.

Ruhr-Universität Bochum: Rückgang von Erstsemestern ist eine Chance

Angebot und Nachfrage seien derzeit wieder auf einem ausgeglichenen Niveau. Der Rückgang bedeute zunächst einmal auch eine Normalisierung und vor allem eine Chance, so heißt es von der Uni. „Kleinere Startkohorten ermöglichen es, individueller auf die Bedürfnisse unserer Studierenden einzugehen und so die Qualität des Studiums und der Lehre weiter zu verbessern. Damit können wir unseren Studierenden eine noch bessere Studienerfahrung bieten“, sagt Sprecher Jens Wylkop.

Welche Fächer oder Fakultäten besonders – oder weniger beliebt sind – kann die Ruhr-Uni nicht aufschlüsseln. „Die RUB betrachtet die Situation sehr differenziert und achtet auf ein ausgewogenes und wissenschaftlich begründetes Fächerspektrum.“