Bochum-Altenbochum. Die künftigen Bewohner des Ostparks in Bochum sind schon fleißig: Ihren Wasserspielplatz haben sie jetzt mitgestaltet. Er hat viele Funktionen.
Spielen mit Wasser und Sand, Schaukeln, Klettern und Entspannen in Hängematten: Im Zentrum des Quartiers Feldmark in Bochums größtem Neubauprojekt Ostpark entsteht im kommenden Jahr ein multifunktionaler Wasserspielplatz – direkt neben dem historischen Friedhof Altenbochum.
Die Kinder der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner haben sich jetzt bereits auf einem Teil des Spielplatzes mit kreativen Ideen verewigt: In einer Tonwerkstatt haben sie Formen aus Ton gestaltet, aus denen bunte Beton-Trittsteine hergestellt werden. Beim Bau des Spielplatzes werden die Trittsteine im Bereich des Wasserspiels dauerhaft in den Boden eingebracht.
Wasserspielplatz in Bochum: Das erwartet die Familien künftig
„Der Wasserspielplatz wird zu einem Treffpunkt für Familien, Nachbarn und Freunde mit viel Aufenthaltsqualität. Besonders die Kinder werden hier viel Zeit verbringen, also sollen sie den Spielplatz auch ein Stück weit mitgestalten können“, sagt Philipp Heidt, Leiter des Umwelt- und Grünflächenamts. Ob Fische, Quallen, Seesterne oder Wasserpflanzen: Es dauerte nicht lange, bis die rund 25 Kinder ihre Ideen in die Tat umsetzten und die Formen aus Ton mit Motiven aus der Wasserwelt verzierten.
Der Bau des Wasserspielplatzes mit einer Gesamtfläche von 4800 Quadratmetern startet voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres. Sechs verschiedene Stationen zum Sand- und Wasserspiel, Schaukeln und Klettern sollen Bewegung fördern, Mut sowie Neugier wecken und Platz bieten für Regeneration. Neben vielfältigen Bewegungsangeboten und dem Wasserspielbereich gibt es rundum Spiel- und Sitzelemente – mal aus Beton, mal aus Holz.
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Regenwasser wird gespeichert
Durch das innovative Regenwassermanagement ist der Spielplatz Teil des städtischen Schwammstadtprinzips: Im Quartier Feldmark wird Regenwasser nicht wie üblich in einem Kanal abgeleitet, sondern fließt oberirdisch über Entwässerungsrinnen und kleine Bachläufe in die Gracht und von dort in den Wasserplatz im Osten der Feldmark. Das dort zurückgehaltene Wasser wird durch Bodenfilter gereinigt und anschließend unterirdisch zum Anfang der Gracht zurückgepumpt, wo es aus sogenannten Quelltöpfen heraussprudelt und wieder zurück in die Gracht fließt.
„Auf diesem Wege speichern und nutzen wir Regenwasser als Ressource. Wir halten es kontinuierlich im Quartier, verbessern durch natürliche Verdunstung das Klima vor Ort und die Lebensqualität und fördern die ökologische Vielfalt“, erklärt Benjamin Gard, Ostpark-Projektleiter.
Rund 1300 neue Wohneinheiten sollen bis 2026 auf 43 Hektar in Altenbochum und Laer entstehen. Der Ostpark wird aus zwei unabhängigen Quartieren bestehen, die jeweils an die bestehenden Wohnviertel anknüpfen sollen: die Feldmark im Westen und die Havkenscheider Höhe im Osten.