Bochum. Das Bermudadreieck brummt. Nur in einer Bar blieb’s zuletzt oft dunkel. Nun soll das Licht wieder regelmäßig angehen: zumindest am Wochenende.

Das Bermudadreieck brummt. Nach den Corona-Lockdowns hat Bochums bekannteste Partymeile zu alter Stärke zurückgefunden. Ein Club drohte auf der Strecke zu bleiben: Das „Tacata“ war zuletzt entweder geschlossen oder häufig leer. Das soll sich ändern. „Wir machen einen Neustart“, sagt Geschäftsführer Michael Kowalski.

Im Frühjahr 2021 war das „Tacata“ als Nachfolger der - gescheiterten - Schlagerbar „Platzhirsch“ (zuvor „Angels Lounge“) an der Kortumstraße eröffnet worden. „Wir wollen lateinamerikanische Lebensfreude und Urlaubsfeeling nach Bochum bringen“, kündigte Michael Kowalski damals feurige Speisen und ebensolche Cocktails und Partynächte an.

Bermudadreieck Bochum: Personalmangel bremst Barbetrieb aus

„Der Auftakt war in der Tat verheißungsvoll. Wir hatten Köche aus Mexiko und Venezuela“, sagt Kowalski heute. Doch erst die Corona-Beschränkungen, dann die Folgen von Krieg und Krise hätten dem „Tacata“ arg zugesetzt. Allein die Energiekosten hätten sich vervielfacht. „Schweren Herzens“ habe man Ende 2022 den Küchenbetrieb einstellen müssen.

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Das wirkte sich auf das komplette Geschäft aus. Um nicht weiterhin „jeden Monat Geld draufzulegen“, war die Bar nur noch freitags und samstags geöffnet. Zuletzt blieb auch freitags das Licht aus. Das Problem nun: der massive Personalmangel, unter dem die gesamte Ausgehbranche ächzt. Kowalski: „Wir zahlen deutlich über Mindestlohn, bekommen aber trotzdem keine Leute mehr, auch keine studentischen Aushilfen. Und das in einer Universitätsstadt wie Bochum!“

Freitags wird im „Tacata“ lateinamerikanisch getanzt

Bitter zudem: Selbst wenn das „Tacata“ die Tür aufschließt, bleiben viele Plätze unbesetzt. Als Grund erkennt der Geschäftsführer die für Bermuda-Verhältnisse späte Öffnungszeiten um 20 Uhr. Und: Die Küche bleibt noch immer kalt.

Daran werde sich so lange nichts ändern, bis Energie für Gastronomen wieder bezahlbar werde, sagt Michael Kowalski. Immerhin aber werde das „Tacata“ ab sofort wieder zuverlässig an jedem Freitag- und Samstagabend am Start sein: freitags von 20 bis 22 Uhr mit lateinamerikanischen Tanzkursen.

Infos: tacata.de