Wattenscheid. Viele Straßen in Wattenscheid weisen zum Teil extreme Schäden auf. Verschiedene Fraktionen fordern nun die Instandsetzung durch die Stadt.

Von kleinen Rissen in der Straße über „huckelig“ aufgeplatztem Beton bis hin zu tiefen, scharfkantigen Kratern – die Straßenlandschaft in Bochum Wattenscheid hat an Schäden einiges zu bieten. Das solle sich unbedingt ändern, fordern nun die Ratsfraktionen der UWG: Freie Bürger und der CDU in Wattenscheid und stellen konkrete Forderungen an die Stadt.

Schlaglöcher in Wattenscheid stellen laut UWG: Freie Bürger große Gefahr dar

„Zahlreiche Schlaglöcher stellen eine hohe Gefahr dar“, macht Hans-Josef Winkler, Fraktionsvorsitzender der UWG: Freie Bürger im Bezirk Wattenscheid deutlich. „Nicht nur für Autofahrer und Radler, sondern auch für Fußgänger oder Menschen, die auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind.“ Exemplarisch dafür nannte er Bereiche in der Alfredstraße, dem Schaffnerweg und dem Rotdornweg, die auch die Bürgerinnen und Bürger telefonisch immer häufiger bei der UWG beklagen.

Darum sei die Stadt nun gefordert. Eine entsprechende Anfrage sei gestellt und werde in der kommenden Bezirksvertretung am 20. August vorgetragen. Welche konkret, verrät Mitglied der Ratsfraktion der UWG, Andreas Friedewalt: „Erstens fordern wir eine zeitnahe provisorische Verfüllung und zweitens möchten wir gerne wissen, wann mit einer langfristigen Reparatur der Fahrbahndecken gerechnet werden kann.“

Straßenschäden beinträchtigen auch Menschen mit Einschränkungen

Das würde auch Paul Bissmann (78) gerne wissen, der auf einen Rollator angewiesen ist und häufig als Fußgänger besonders die bereits angesprochene Alfredstraße nutzt, da sie einen Zugang zur Rückseite eines Supermarktes bietet. „Theoretisch käme ich über die Alfredstraße viel schneller zum Einkaufen als außen herum zu laufen. Praktisch sieht das aber anders aus“, sagt der Wattenscheider Rentner. „Die Alfredstraße hat hier ein richtiges Loch, das ist etwa zehn Zentimeter tief und etwa eineinhalb Meter breit. Ich habe also die Wahl zwischen einem langen Umweg oder der Gefahr zu stolpern, stecken zu bleiben oder meinen Rollator zu beschädigen.“ Das sei für jemanden wie ihn eine absolute Zumutung.

CDU fordert Ausbesserung statt Hinweisschilder

Auch die CDU-Ratsfraktion Wattenscheid will bei der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung einen Antrag dahingehend einbringen. „Die Straßen in Wattenscheid befinden sich zum großen Teil in einem schlechten Zustand“, sagt Marc Westerhoff. „Anstatt die maroden Stellen auszubessern, werden nur Hinweisschilder aufgestellt wie etwa an der Krayer Straße. Solche Zustände sind nicht mehr hinnehmbar.“ Die CDU fordert eine Prüfung seitens der Verwaltung, ob bereits Sanierungsarbeiten für die nahe Zukunft geplant sind und ob extrem schadhafte Stellen kurz- bis mittelfristig großflächiger ausgebessert werden können.

Hierbei legt die CDU besonderen Fokus auf die Straßen Im Vogelspoth, Rembrandtweg, Krayer Straße, Weststraße, Höntroper Straße, Alter Zoll, Mattenburg, An der Papenburg, Hesternstraße, Am Wall, Sachsenring, Lohackerstraße, Aschenbruch/ Parkstraße, Moltkestraße, Jung-Stilling-Straße, Stadtgartenring und Stresemannstraße.