Bochum. Über mehrere Autobahnen verfolgte die Polizei zwei unbekannte Täter bis nach Bochum. Etliche Streifenwagen und ein Hubschrauber waren im Einsatz.
Eine Verfolgungsjagd quer durch das östliche Ruhrgebiet endet in der Nacht zum Mittwoch (2.) am Ümminger See. Mit mehreren Streifenwagen über drei Autobahnen verfolgte die Polizei die vermutlich zwei unbekannten Täter von Iserlohn-Letmathe im Märkischen Kreis bis nach Bochum. Auf der Suche nach den Tätern wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt. Aufgefunden wurde schließlich nur noch das verlassene Fahrzeug.
Mann schreckte nachts aus dem Schlaf
Was war passiert? Wie die Kreispolizei des Märkischen Kreises auf Anfrage mitteilt, schreckte gegen 0.45 Uhr der Inhaber einer Lagerhalle in Letmathe aus dem Schlaf. Ein Klirren weckte den Mann auf, der unmittelbar neben der Halle wohnt. Er bemerkte einen Unbekannten, der gerade in die Beifahrerseite eines Wagens einstieg. Der Zeuge soll noch gerufen habe: „Was macht ihr da?“ Dann sei der Wagen weggefahren. In der Halle lagern Tabakwaren. Den Tätern gelang es jedoch nicht, in das Gebäude einzudringen. Lediglich die Scheibe einer Tür war zerbrochen.
Flüchtige wechselten mehrfach die Autobahn
Die Autobahnpolizei Dortmund konnte die Flüchtigen wenig später auf der nahen A 46 entdecken und setzte die Verfolgung auch unter Beteiligung der Autobahnpolizei Hagen fort. Demnach raste das Fluchtfahrzeug über die 45, wechselte im Bereich des Autobahndreiecks Dortmund-Witten auf die A 44 und kam von der A 448 schließlich auf das Bochumer Stadtgebiet.
Gefunden wurde das Fahrzeug gegen 1.45 Uhr am Ümminger See. Trotz der sofort eingeleiteten Fahndung auch mit Unterstützung eines Hubschraubers konnten die Täter nicht gefasst werden. Wie die Polizei in Bochum mitteilt, dauern die Ermittlungen in diesem Fall jedoch noch an.