Bochum. Von einem Güterzug verletzt wurde in der Nacht in Bochum ein Mann aus Rumänien. Warum er im Gleisbett unterwegs war, ist bislang nicht bekannt.
Ein Einsatz von Polizei und Feuerwehr schreckte am Mittwochabend Bewohnerinnen und Bewohner im Osten von Bochum auf. Die Bundespolizei suchte, auch mit einem Hubschrauber, nach einer Person, die in Höhe des S-Bahnhofes Langendreer-West von einem Güterzug gestreift worden war.
Bochum: Polizei setzt zur Suche Hubschrauber ein
Wie die Bundespolizei auf Anfrage mitteilte, musste der Fahrer eines Güterzuges gegen 22.40 Uhr in Höhe des Bahnhofes Langendreer-West voll bremsen, nachdem er im Gleisbett der Strecke eine Person gesehen und einen Schlag gegen den Zug gespürt hatte. Weil aber niemand auf und zwischen den Schienen zu sehen war, setzte die alarmierte Bundespolizei zur Suche im Bereich nahe der Straße „Im Uhlenwinkel“ einen Hubschrauber ein.
Mit dessen Hilfe entdeckten Polizisten dann in fast zwei Kilometer Entfernung einen schwer verletzten und benommen wirkenden Mann an, der vermutlich von dem Zug gestreift worden war. Der an Kopf und Schulter schwer verletzte rumänische Staatsbürger wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. „Es besteht keine Lebensgefahr“, teilte ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstagmorgen mit. Der Einsatz war um 0.57 Uhr beendet.
Ermittlungen der Bundespolizei dauern an
Der 57-jährige Triebfahrzeugführer erlitt laut Bundespolizei einen Schock und musste wenig später abgelöst werden. Durch den Vorfall kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Zum Alter und zum Wohnsitz des Mannes gibt es bislang keine Informationen. Offen ist auch die Frage, warum der Rumäne im Gleisbett unterwegs war. Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.