Bochum. Direkt am Bochumer Hauptbahnhof gibt es mit dem „Doobys“ einen neuen Imbiss. Er bietet ausschließlich vegane Speisen an – und ist beliebt.
Yannik Ristau (24) hebt die schwere Schüssel Couscous-Salat mit Grillgemüse und Kichererbsen in die Vitrine. Er räumt in der Küche umher, in einer halben Stunde öffnet der Imbiss – dann werden die ersten Hungrigen vor ihm stehen. Alles bereit!
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Seit wenigen Monaten gibt es mit dem „Doobys“ einen neuen Imbiss in direkter Nachbarschaft des Bochumer Hauptbahnhofes. An der Universitätsstraße 26 servieren Yannik Ristau (24) und Nils Achterfeld (21) mit Blick aufs Ibis-Hotel kleine Snacks und Getränke – alles ausschließlich vegan. „Es ist unsere Mission, gutes veganes Essen nach Bochum zu bringen“, sagt Nils Achterfeld.
Vorgänger „Onkel Buddy“ ließ die beiden Studenten samstags in die Küche
Den Standort kennen beide gut. Beim Vorgänger „Onkel Buddy“ haben die beiden damals noch als Studenten in der Küche geholfen. „Vegan war das nicht“, erinnert sich Nils Achterfeld. Doch dort sammelten die beiden – die sich beim Burger-Restaurant Food Brother in der Küche kennengelernt haben – weitere Gastronomie-Erfahrung.
Samstags hatte „Onkel Buddy“ geschlossen. „Der Inhaber hat uns dann erlaubt, dass wir samstags allein den Laden schmeißen dürfen.“ Als „Onkel Buddy“ Anfang des Jahres schließlich dicht macht, setzen die Jungs alles auf eine Karte. „Uns war klar, dass wir den Laden wollen“, sagt Nils Achterfeld. Die beiden hatten bereits für Freunde kleinere, vegane Catering-Aufträge erledigt – mit großer Zustimmung. Das wollten beide ausbauen – und schnappten sich das kleine Laden-Lokal an der Universitätsstraße.
Gerichte heißen etwa „Hackfleisch Hassender Zerhacker“
Also weg vom Rindfleisch-Burger-Patty, hin zu Seitan und Soja. „Ich lebe schon länger vegetarisch. Vegan, wann immer es möglich ist. Doch an vielen Imbissen und Restaurants geht das gar nicht. Wir wollen das ändern“, sagt Nils Achterfeld.
Der 21-Jährige studiert „nebenbei“ Informatik, will bald seinen Bachelor abgeschlossen haben. Mit-Gastronom Yannik hat das Studium – er wollte mal Lehrer werden – an den Nagel gehängt und setzt nun voll auf Gastronomie.
„Hackfleisch Hassender Zerhacker“ heißt ein Snack mit Soja-Hack, „Dooby Dicker Dürüm“ besteht aus Seitan Kebap. Außerdem gibt’s Pommes, die im Doobys „Fritten“ heißen und mit Falafel, Tomatensalat oder Guacamole serviert werden.
Traum: eigener kleiner Foodtruck
Und was machen beide, wenn sie sich mal nicht mit dem Doobys beschäftigen? „Lernen“, sagt Student Nils. „Schlafen, mehr bleibt nicht“, sagt Yannik. Ihr großer Traum: ein eigener kleiner Foodtruck, mit dem sie veganes Catering betreiben können.
Das Doobys an der Universitätsstraße 26 hat Mittwoch bis Freitag von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Samstag und Sonntag von 15 bis 20 Uhr.