Bochum. In Bochum gibt es einen kostenlosen Klettergarten für Interessierte von sechs bis 27 Jahre. Das gibt es zum Hochseilgarten zu wissen.

Klettern unter freiem Himmel und das mitten in Bochum. Das bietet der Stadtsportbund Bochum (SSB) Interessierten zwischen sechs und 27 Jahren auch in diesem Juli wieder mit seinem mobilen Hochseilgarten an. Zuletzt stand er auf den Schmechtingwiesen. Ab Dienstag, 18. Juli, geht es dann im Alten Stadtpark weiter. (Öffnungszeiten: Di./Mi.: 12 bis 18 Uhr, Do. 12 bis 16 Uhr). Der Hochseilgarten ist für Kinder und Familien kostenlos. Auch eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Strahlender Sonnenschein und gute Laune am ersten Tag

Mit strahlendem Sonnenschein geht es an diesem Tag auf den Schmechtingwiesen für die Kinder in den Garten, aber auch das Bungee-Trampolin ist gefragt. Bei beidem gibt es eine kurze Einweisung vom Team und dann können die Kinder schon loslegen. Übungsleiter Jürgen Schmidt hat Jannis (9) genau im Blick, als dieser einen großen Schritt zwischen den schwingenden Reifen macht. Auch bei anderen Kindern ist er immer sofort zur Stelle, wenn sie seine Hilfe brauchen.

Ein großer Schritt… und geschafft! Eine Junge im Hochseilgarten.
Ein großer Schritt… und geschafft! Eine Junge im Hochseilgarten. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Und die Hindernisse sind vielfältig: So geht es etwa über schwingende Balken, über ein Netz und Autoreifen, bis hin zu einem Balken zum Balancieren.

Der Hochseilgarten: ein Familienmagnet

Jannis (9) ist mit seiner Mutter gekommen – und das nicht zum ersten Mal. Sie seien schon öfters zu dem Hochseilgarten gegangen. „Der Anfang hat sehr viel Spaß gemacht“, sagt Jannis zu dem Hochseilgarten.

Auch Mina (8) war mit ihrer Mutter dabei. „Es war schon sehr wackelig, aber es hat Spaß gemacht“ sagt sie, als sie von dem Hochseilgarten herunter kam. Danach will sie sofort das Trampolin ausprobieren.

Kurze Zeit später schwingt sich Charlotta (9) ebenfalls hoch in die Seile. Sie ist mit ihrer Mutter gekommen und wohnt direkt an den Schmechtingwiesen. Es dauert nicht lange, bis sie die erste Runde gedreht hat und danach Übungsleiter Schmidt sofort nach einer weiteren fragt.

Ein inklusiver Hochseilgarten für jedermann

Der Hochseilgarten ist ein inklusives Projekt des Stadtsportbundes. 2015 hatte die Aktion das erste Mal stattgefunden. Die Kinder sind mit Helm ausgerüstet und über einen Gurt gesichert, der an der die gesamte Anlage umlaufenden Sicherungsleine eingehakt ist. 15 bis 20 Kinder – Mindestgröße 1,10 Meter, Höchstgewicht 90 Kilogramm – können gleichzeitig auf der Anlage klettern.

In der Vergangenheit haben auch Menschen mit Behinderung dieses und andere Angebote wahrgenommen, sagt Übungsleiter Jürgen Schmidt (65). Man wolle den Kindern, ob mit oder ohne Behinderung, ermöglichen, zusammen Spaß zu haben und Erfolge zu erleben.

Übungsleiter Jürgen Schmidt hat den Hochseilgarten genau im Blick.
Übungsleiter Jürgen Schmidt hat den Hochseilgarten genau im Blick. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Insbesondere die Freude, die die Besucher und Besucherinnen mit Behinderung nach dem Durchqueren des Hochseilgartens zeigen, freut Schmidt immer wieder. „Die ganze Gruppe freut sich,“ sagt er. „Man kann es gar nicht beschreiben, man muss dabei sein.“

Am Ende erhält jedes Kind eine Urkunde. Außerdem können die Kinder und Jugendlichen den „Kletterführerschein“ machen. Dieser berechtigt sie dazu, in den Hallen anderer Anbieter auf vergleichbaren Anlagen zu klettern.

Genauere Informationen zu dem Hochseilgarten befinden sich auf der Homepage des Stadtsportbundes Bochum.