Bochum. IT-Sicherheit gilt als Schlüsseltechnologie. Für Bochum ist sie Wachstumsmotor, angetrieben durchs Horst-Görtz-Institut. Das feiert Geburtstag.
Großer Bahnhof in Bochum-Querenburg. Mit hochrangigen Gästen, darunter die stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur (Grüne), hat die Ruhr-Universität den 20. Geburtstag des Horst-Görtz-Instituts (HGI) für IT-Sicherheit und die 2021 gegründeten Fakultät für Informatik gefeiert.
IT-Sicherheit ist einer der Wachstumsmotoren Bochums
Von einem „Leuchtturm“ hat der Spitzengast in seinem Grußwort gesprochen. „Hier haben sich Hidden Champions der Datensicherheit angesiedelt, die von hier herausstrahlen und für Fachkräfte attraktiv sind“, so Neubauer vor 200 Gästen aus Forschung, Politik und Wissenschaft.
Auch interessant
Längst hat Bochum zwei Wissenschafts- und Wirtschaftsfelder ausgemacht, auf denen es die Stadt bislang zu bemerkenswerter Bedeutung geschafft hat und die auch in der Zukunft die Motoren von Wachstum und Wertschöpfung sein sollen: Es sind die Gesundheitswirtschaft und die IT-Sicherheit. „Für Bochums Strahlkraft als IT- beziehungsweise ITS-Hotspot ist die Eröffnung dieser 21. Fakultät der RUB ein echter Gewinn“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) in seiner Videobotschaft. Den Grundstein gelegt haben dafür vor knapp 20 Jahren die Forscher Christof Paar, heute Gründungsdirektor des 2019 nach Bochum vergebenen Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre, und Hans Dobbertin, die nach der Gründung des HGI „dank der großzügigen Spende des Unternehmers Horst Görtz“, so die Ruhr-Uni, die IT-Sicherheit made in Bochum zu weltweitem Renommee geführt haben.
HGI ist herausragend auch in der Frauenförderung
Auch Uni-Rektor Martin Paul lobte die Arbeit am Institut. „Das HGI bringt herausragende Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende zusammen.“ Herausragend seien die vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Frauenförderung. Zu den starken Frauen in der IT gehört etwa die Journalistin Svea Eckert, die ebenfalls bei der Feier zu Gast war. „Zusammen mit Forschenden aus Bochum hat sie bereits mehrfach investigative Recherchen wie beispielsweise zum Diesel-Skandal oder einer chinesischen Überwachungsapp betrieben, die internationale Anerkennung gewonnen haben“, so HGI-Pressesprecherin Christina Scholten.