Bochum. Auch zu viel helles Licht kann die Umwelt im Bochumer Stadtgebiet verschmutzen. Deshalb macht sich die CDU für einen „Lichtaktionsplan“ stark.
Die CDU macht sich für einen „Bochumer Lichtaktionsplan“ stark. „Lichtverschmutzung ist ein immer drängenderes Problem in den modernen Zivilisationen“, sagt Benedikt Gräfingholt, sachkundiger Einwohner im Umweltausschuss.
„Ein für jeden greifbarer Effekt ist die Abnahme des sichtbaren Sternenhimmels. Wir sehen in unseren Städten einfach von Jahr zu Jahr weniger Sterne. Doch es gibt auch Folgen für die menschliche Gesundheit, angefangen mit zunehmender Schlaflosigkeit. Auch auf die Tierwelt wirkt sich Lichtverschmutzung negativ aus. Nachtaktive Tiere, vor allem Vögel und Insekten, werden durch zu helles Licht gestört und verlieren ihre Orientierung.“
Bis 2030 soll die Lichtverschmutzung in Bochum deutlich reduziert werden
In einem Antrag im Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung fordert die CDU ein Konzept mit dem Kernziel, die Lichtverschmutzung bis 2030 deutlich zu reduzieren. „Durch den Einsatz geeigneter LED-Beleuchtung, die Reduzierung der Lichtintensität und die Modifizierung von Abstrahlwinkeln können Städte einen nachhaltigen Effekt auf die Umwelt erzielen. Das führt zu einer deutlichen Verringerung des Energieverbrauchs und von CO2-Emissionen sowie zu einer Einsparung von Kosten.“