Bochum. „Ich komme überall hin“, verspricht Günther Pohl. Der VfL-Bochum-Kultreporter geht auf Lese-Tour. Mit den Spenden wird Familien in Not geholfen.

Rent a Pohl: Der langjährige VfL-Bochum-Reporter Günther Pohl kann ab sofort für Plauderrunden und Lesungen gebucht werden. Der Erlös kommt der Aktion „Lichtblicke“ zugute.

Günther Pohl hat in diesem Jahr doppelten Grund zum Feiern. Im Juli wird er 70. Im August ist er seit 50 Jahren Mitglied seines Herzensvereins VfL Bochum. Den kennt er wie kaum ein anderer: Seit 33 Jahren kommentiert er die Spiele des VfL bei Radio Bochum. Bei bisher 1222 Begegnungen war er im Einsatz. Nur zweimal durfte er wegen Corona nicht ins Stadion: noch zu Zweitligazeiten in Karlsruhe und Aue.

Günther Pohl: „Aktion Lichtblicke“ profitierte schon vor zehn Jahren

Die bewegendsten und skurrilsten Geschichten aus dem Innenleben der Blau-Weißen hat Pohl in dem 2019 erschienenen und 2022 erweiterten Taschenbuch „VfL Bochum für Klugscheißer“ veröffentlicht. Untertitel: „Populäre Irrtümern und andere Wahrheiten“.

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Die „Aktion Lichtblicke“ der NRW-Radios ist dem Bochumer Urgestein wichtig. Unverschuldet in Not geratene Familien erfahren dabei seit 25 Jahren wertvolle Hilfe. 65.000 Euro überwies Günther Pohl bereits 2013: Zu seinem 60. Geburtstag (damals mit Gala in der Stadtwerke-Lounge des Ruhrstadions) hatte er seine opulente Trikot-Sammlung versteigert.

Vom Stammtisch bis zum Altenheim: „Ich komme überall hin“

Jetzt geht Pohl für den guten Zweck auf Lese-Tour. „Geburtstage, Firmenveranstaltungen, Vereinstreffen, Kegelclubs, Familien, Freundeskreise, Stammtische, Altenheime, Hochzeiten, von mir aus auch Scheidungen: Ich komme überall hin, erzähle aus meinem Leben und lese aus meinem VfL-Buch“, verspricht Pohl.

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Zum Start besuchte er in diesen Tagen die Senioren im Jochen-Klepper-Haus der Diakonie Ruhr und den Fanclub „Bochumer Herzschlag“ im Gasthaus Goeke. Bei allen Pohl-Gastspielen gilt: Es gibt kein festes Salär. Gebeten wird um – großzügige – Spenden, die komplett an die „Aktion Lichtblicke“ fließen. Dafür hat der VfL-Reporter zwei Sparschweine angeschafft. Ihre Namen: „Ata“ und „Woschi“. Ähnlichkeiten mit zwei Ikonen anne Castroper sind rein zufällig.

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