Bochum. Zoll-Razzia auf Baustellen in Bochum und anderen Städten. Es ging auch um Schwarzarbeit und Mindestlohn. Mehrere Verfahren wurden eingeleitet.

Das auch für Bochum zuständige Hauptzollamt in Dortmund hat am Dienstag (25.) bei einer bundesweiten Schwerpunktaktion zahlreiche Baustellen kontrolliert, auch in Bochum. Im Einsatz war die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“.

Es wurde kontrolliert, ob die sozialversicherungsrechtlichen Pflichten und der Mindestlohn eingehalten werden. Außerdem sollten mögliche illegale Beschäftigung und Scheinselbstständigkeit aufgedeckt werden.

Insgesamt 136 Zöllnerinnen und Zöllner waren auf Baustellen in Bochum, Dortmund, Hagen, Gevelsberg und Herne unterwegs. Wie viele Kontrollen es in Bochum gab, wurde nicht mitgeteilt.

Verstöße gegen die Meldepflicht und die illegale Beschäftigung von Ausländern

Bei acht Arbeitgebern wurden die Geschäftsunterlagen geprüft und 367 auf den Baustellen angetroffene Menschen befragt. In 53 Fällen stellten die Beamten Unregelmäßigkeiten fest. Darauf leiteten sie Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Jörg Helmig, Leiter des Hauptzollamts: „Klassische Vergehen kamen auch hier wieder vor: Verstöße gegen die Meldepflicht durch die Arbeitgeber und die illegale Beschäftigung von Ausländern.“