Bochum-Ost. Der Bau zweier neuer Kinder- und Jugendtreffs in Bochum steht kurz vor der Vollendung. Aufgrund von Problemen werden sie mit Verspätung eröffnet
Viele Kinder und Jugendliche im Bochumer Osten werden es kaum erwarten können: Nicht mehr lange und sie erhalten zwei nagelneue Treffpunkte, wo sie gemeinsam die Freizeit verbringen können. Die beiden Millionenprojekte wurden durch Förderungen im Stadterneuerungsprogramm „W-LAB“ (steht für Werne und Langendreer/Alter Bahnhof) möglich. Der Zeitplan konnte zwar nicht eingehalten werden, doch das dürfte den jungen Besuchern egal sein. Denn jetzt steht endlich die erste Eröffnung an.
Trotz Problemen: Zwei Millionenprojekte in Bochum fast fertig
Das städtische Kinder- und Jugendfreizeithaus „Inpoint“ in Langendreer wird offiziell mit einer Feier am Freitag, 28. April, an den Nachwuchs übergeben. Noch ist der Treff an der Ecke Unterstraße/Alte Bahnhofstraße beheimatet. In Kürze startet dann der Umzug in den Neubau an der Hohen Eiche, direkt am Volkspark gelegen.
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Das alte Kinder- und Jugendfreizeithaus hat am Freitag, 21. April, seinen letzten offiziellen Öffnungstag. In der darauffolgenden Woche werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Freizeithauses gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen den Umzug organisieren.
Bisheriger Jugendtreff in Bochum-Langendreer soll für neues Wohnquartier weichen
Das bisherige „Inpoint“-Gebäude an der Unterstraße 66 am Schulzentrum ist in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Daher kam die Idee eines Neubaus an einem ganz neuen Standort – weg von der stark befahrenen Kreuzung, hin zum Volkspark an die Stelle des ehemaligen Betriebshofes (Hohe Eiche).
Auch soll das gesamte Gelände (Schulzentrum und „Inpoint“) neu entwickelt werden. Hier sollen bis zu 320 neue Wohnungen gebaut werden. Noch aber wird ein Teil der Schulgebäude für Geflüchtete benötigt.
4,1 Millionen Euro kostet der neue Jugendtreff am Volkspark, der ursprünglich schon Anfang 2022 gebaut sein sollte. „Die üblichen Lieferschwierigkeiten in einigen Materialsparten haben zu den Verzögerungen geführt“, sagt Stadtsprecher Peter van Dyk zu dem zuletzt erneut verlegten Eröffnungstermin. „So konnten einige Gewerke ihre Arbeiten nicht termingerecht ausführen, was wiederum Auswirkungen auf die Arbeit der nachfolgenden Firmen hatte.“
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Die Nutzfläche des neuen Gebäudes sei mit 600 Quadratmetern nicht sehr viel größer als die der alten Einrichtung. Der Neubau habe viel zu bieten und sei vor allem moderner. „Der Multifunktionssaal mit Dart, Billard und Aufenthaltsmöglichkeiten wird neben dem PC-Café, dem Tonstudio, Tischtennisraum und Medienraum sicherlich das Herzstück des Freizeithauses bilden“, sagt van Dyk. „Darüber hinaus gibt es Räume für Kreativ- und Werkangebote sowie Büroräume und Gruppenräume, die auch extern genutzt werden können.“
Auch der Neustart im städtischen Kinder- und Jugendfreizeithaus „JuCon“ verzögert sich ein weiteres Mal. War Anfang des Jahres noch von einer Eröffnung Ende Mai/Anfang Juni die Rede, ist diese nun wieder in weitere Ferne gerückt. Die Stadt plant aktuell mit dem 10. August. „An diesem Tag wird das Haus auch offiziell von Kindern und Jugendlichen belegt werden können“, kündigt Peter van Dyk an.
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„Durch die begrenzte Außenfläche können Restarbeiten am und im Gebäude nicht gleichzeitig mit der Wiederherstellung des Außengeländes erledigt werden“, nennt Peter van Dyk den Grund für die abermalige Verzögerung. Die Ausstattung des „JuCon“ ähnele der des „Inpoint“: Multifunktionssaal, Medienraum, Café, Werk- und Angebotsräume.
Mit ca. 475 Quadratmetern Nutzfläche sei der Neubau am Nörenbergskamp wesentlich größer als das alte Gebäude an selber Stelle und besitze zudem eine umweltschonende und nachhaltige energetische Versorgung. Kosten: ca. 3,4 Millionen Euro.