Bochum. Karstadt bleibt im Ruhrpark Bochum. Dennoch ziehen dunkle Wolken über dem Standort auf. Offenbar muss eine Institution weichen.
Die Karstadt-Filiale im Ruhrpark Bochum gehört zu den Standorten, die das Warenhaus-Unternehmen Galeria trotz seiner finanziellen Schieflage weiter betreiben will. Allerdings verliert es eine beliebte Einrichtung, die mit Fug und Recht auch als Institution bezeichnet werden kann. Das Karstadt-Restaurant in dem Einkaufszentrum schließt.
Karstadt-Restaurant soll am 30. Juni schließen
Von offizieller Seite des Unternehmens gibt es dazu zwar noch keine Stellungnahme, eine Anfrage dieser Redaktion an Galeria ist bislang unbeantwortet geblieben. Aber nach Informationen der WAZ Bochum, die aus Gewerkschaftskreisen bestätigt werden, bleibt das Restaurant im Ruhrpark mit seinen gut 100 Plätzen nur noch bis zum 30. Juni geöffnet. Dann wird es aufgegeben. Die derzeit noch neun Beschäftigten wurden darüber bereits informiert. Sie sollen Kündigungen erhalten haben.
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Nach einem Bericht der Saarbrücker Zeitung werden 30 der insgesamt 67 Restaurants der Galeria Restaurant GmbH, einer Tochtergesellschaft des Warenhauskonzerns, geschlossen. Neben Bochum sollen in NRW demnach auch die Restaurants in Duisburg (Forum), in Düsseldorf (Schadowstraße sowie an der Kö), Dortmund, Krefeld und Neuss schließen.
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Pionier in Sachen gastronomischer Betreuung
Das gastronomische Angebot im Ruhrpark wird zwar auch ohne das Karstadt-Restaurant noch breit und üppig sein. Aber durch die Schließung verliert es einen der Pioniere der gastronomischen Betreuung in Deutschlands größtem Outdoor-Einkaufszentrum. Schon vor Jahrzehnten haben Kunden bei Karstadt nicht nur eingekauft, sondern sich auch beim Mittagsessen oder bei Kaffee und Kuchen eine Pause gegönnt.