Bochum. Studierende von Ruhr-Universität und Hochschulen in Bochum können 200 Euro beantragen. Wie das funktioniert und was bisher schiefgelaufen ist.

Lange mussten die Studierenden warten, nun dürfen sie eine Einmalzahlung von 200 Euro beim Bundesministerium für Bildung und Forschung beantragen. Fast 60.000 Studierende in Bochum könnten davon profitieren.

Zuerst ist es notwendig, eine sogenannte Bund-ID einzurichten. Das funktioniert über die folgende Website: https://id.bund.de/de. Studierende können sich mit einem Elster-Zertifikat oder ihrem elektronischen Personalausweis anmelden. Der leichtere Weg ist es jedoch, sich mit einem Benutzernamen und Passwort zu registrieren.

Einmalzahlung: Bochums Studierende erhalten Pin von Hochschulen

Im Anschluss kann unter https://www.einmalzahlung200.de/eppsg-de der Antrag erstellt werden. Notwendig dafür sind neben der Bund-ID auch ein Zugangscode und ein Pin. „Die Zugangscodes wurden am 15. März per E-Mail an die berechtigten Studierenden versendet“, erklärt die Ruhr-Universität auf ihrer Homepage. Im Laufe des Donnerstags sollen voraussichtlich alle Studierenden die E-Mail erhalten haben, so Sprecher Jens Wylkop.

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Von der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) heißt es: „Wir haben unseren Studierenden gemäß dem Energiepreispauschalengesetz ihre jeweiligen Zugangsdaten für die Einmalzahlung zugesandt“, so Sprecher Marek Szabowski. Wer bereits exmatrikuliert ist, bekommt die Zugangsdaten per Post.

„Die Hochschule Bochum bietet über ihr Studierendenportal die Möglichkeit, Zugangscode und Pin zu erhalten“, erklärt Sprecher Detlef Bremkens. Das sei seit Mittwoch freigeschaltet, kurz vor Versenden der Mail habe man das Verfahren zusammen mit zwei Studierenden getestet. Das habe reibungslos funktioniert, technische Probleme habe es eher im Voraus gegeben.

Manche Hochschulen nutzen Campusportal, andere die E-Mail

An der Hochschule für Gesundheit stehen den 1800 berechtigten Studierenden Zugangscode und Pin seit 6 Uhr am Mittwoch ebenfalls in der Campusmanagementsoftware der Hochschule zur Verfügung. „Weder während der Vorbereitung, noch in den beiden Tagen der Produktivnutzung kam es hierbei innerhalb der Hochschule zu technischen oder organisatorischen Problemen. Vereinzelte Anfragen von Studierenden konnten sehr zeitnah beantwortet werden“, so Christian Mücke, Leiter des Studierendenservice.

Studierende der Evangelischen Hochschule erhalten die Zugangsdaten ebenfalls über das Campusportal, wer sich seit dem 1. Dezember exmatrikuliert hat, erhält diese per Post. „Für uns als Hochschule waren einige technische und organisatorische Fragen zu klären; hier wurden wir aber technisch und fachlich sehr gut von unserem Ministerium unterstützt“, erklärt eine Sprecherin.

Von den 1200 Studierenden der EBZ Business School sind 1124 berechtigt, die Einmalzahlung zu erhalten. „Von diesen haben bis heute morgen 260 Code und Pin bei uns beantragt“, erklärt Sprecher Nils Rimkus am Donnerstag.

Wie viele Studierende in Bochum bereits einen Antrag gestellt haben, lässt sich nicht sagen. Am Donnerstagvormittag nannte das Bundesbildungsministerium deutschlandweit rund 340.000 gestellte Anträge, bei rund 43.000 habe die Auszahlung bereits stattgefunden.

Einige Bochumer Studierende haben Antrag bereits gestellt

Nachdem das System besonders am Mittwochvormittag überlastet war, konnten einige Bochumer Studierende den Antrag ausfüllen. „Ich habe den Zugangscode gestern Nachmittag bekommen, es hat alles geklappt“, berichtet eine Studentin (23) der Ruhr-Universität. Andere sprechen von technischen Problemen. „Ladefehler. Anmeldung gar nicht erst möglich“, heißt es.

Weitere Infos gibt es beim Bundesministerium für Bildung und Forschung. Anträge können bis zum 30. September gestellt werden.