Bochum-Stiepel. Der Glasfaserausbau in Bochum-Stiepel hat begonnen und damit einher gehen viele kleine Baustellen. Welche Einschränkungen jetzt warten.

Wer aktuell in Stiepel im Umkreis um die Kemnader Straße/Surkenstraße und Leithmannswiese unterwegs ist, bemerkt schnell eine Reihe von Baustellen oder Baustellenankündigungen. Immer mehr Löcher im Boden sind dort mittlerweile aufgetaucht. Grund dafür ist die Verlegung neuer Glasfaserkabel im Stadtteil.

Bochum: Glasfaserkabel werden in Stiepel verlegt

Wie die Stadt mitteilte, sind die Baustellen in direkter Nähe zueinander keine Überraschung, denn sie gehören zum selben Projekt. Glasfaser Ruhr arbeitet dort weiter am Netz-Ausbau und hat dafür mit dem Bau der Kabelschächte begonnen. In Stiepel sollen rund 34.000 Meter an Glasfaserkabel verlegt werden.

Die Verlegung der Kabel laufe dann in der Regel über Wanderbaustellen im Gehweg. Damit kommen auf Anwohner und Fußgänger an den Straßen kleinere Behinderungen zu. Darüber hinaus fallen temporär auch Teile der Parkplätze an den Baustellen weg, da täglich etwa 30 bis 50 Meter der Glasfaserkabel verlegt werden und sich so die Baustellen ständig verändern. Nach Abschluss der Baumaßnahmen in einem Abschnitt sollen die Parkplätze wieder freigegeben werden, bevor es am Folgetag dann mit den Arbeiten am nächsten Abschnitt weitergeht.

Glasfaser Ruhr will 185 Millionen Euro in den Ausbau stecken

Wie lang die Baustellen in Stiepel vorerst bestehen bleiben, konnte die Stadt noch nicht genau terminieren. Auf Anfrage hieß es dort, dass die Tiefbauarbeiten bis Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein sollen. Bis dahin können die Baustellen aber in den betroffenen Straßen die Menge an Parkplätzen temporär einschränken.

In ganz Bochum will die Glasfaser Ruhr in näherer Zukunft den Glasfaserausbau vorantreiben und viele Kilometer verlegen. Nach derzeitigen Planungen stehen neben dem Ausbau in Stiepel auch eine Verlegung von Kabeln in Gerthe, Grumme, Langendreer, Linden und Steinkuhl auf dem Plan. In Zusammenarbeit mit der Telekom will Glasfaser Ruhr rund 185 Millionen Euro in den Glasfaserausbau in Bochum investieren, um den Ausbau des schnellen Internets in der Stadt voranzutreiben und die damit verbundene Internetgeschwindigkeit zu steigern.

Glasfaser: Wer angeschlossen werden will, muss sich anmelden

Vorerst verlegt die Glasfaser Ruhr die nötigen Kabel für einen späteren Anschluss der Häuser. Wer Glasfaser im eigenen Haus haben will, muss sich als Hauseigentümer entweder selbst an Glasfaser Ruhr wenden, oder über die Hausverwaltung bzw. den Hauseigentümer einen Antrag auf Anschluss stellen lassen. Dann erst würden Arbeiten am eigenen Haus folgen.