Bochum. Der Bochumer O-Werk-Campus wächst weiter an. Jetzt wurde ein Hauptmieter für die Brainfactory auf dem ehemaligen Opel-Werksgelände gefunden.

Für die Brainfactory auf dem O-Werk-Campus ist ein Mieter gefunden worden. Die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) zieht als Hauptmieter in das Gebäude auf dem ehemaligen Opel-Werksgelände ein, wie die Landmarken AG als Projektentwickler mitteilt. Im Sommer 2024 bezieht die Berufsgenossenschaft mit circa 350 Mitarbeitenden auf rund 7000 Quadratmetern die Brainfactory, die der dritte Standort der BG RCI in Bochum sein wird. Damit wird Bochum einer der Hauptverwaltungsstandorte der Berufsgenossenschaft.

Mit einem Vertrag über 20 Jahre und einer Verlängerungsoption sei der Mietvertrag langfristig ausgelegt. „Wir möchten uns nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch neu aufstellen“, sagt Robert Hoffmann, Projektleiter der bundesweit agierenden BG RCI, die 36 000 Mitgliedsbetriebe und rund 1,6 Millionen Versicherte hat.

Bochumer Brainfactory weitgehend durch grüne Energie versorgt

Die Brainfactory auf Mark 51/7, die von der Landmarken AG zusammen mit dem New Yorker Architekten Mathias Hollwich entwickelt wurde, gehört zum zweiten Bauabschnitt des Bochumer O-Werk-Campus und soll größtenteils durch grüne Energie versorgt werden.

Die Wärmeversorgung des Gebäudes soll durch die Anbindung an unterirdisches Grubenwasser standortoptimiert mittels Geothermie abgedeckt werden. Durch ein integriertes Energiemonitoring und Haustechnik soll der Verbrauch gesenkt werden. Außerdem werden auf dem Dach des Gebäudes Solaranlagen montiert, die den Strom für das Gebäude produzieren sollen.