Ehrenfeld. Im Zuge des Umbaus der Hattinger Straße will die Stadt Bochum für mehr Sicherheit für Fußgänger sorgen. Queren der Straße wird erleichtert.
Seit Juni 2020 ist die Hattinger Straße im Ehrenfeld eine Baustelle. Ihr Querschnitt wird verändert, den Autos wird eine Fahrbahn weggenommen, damit beidseitig Radwege angelegt werden können. Auch die alten Straßenbahnschienen werden entfernt. Im Zuge der Arbeiten will die Stadt Bochum auch für mehr Sicherheit für Fußgänger sorgen.
Stark frequentierter Fußgängerüberweg
Zwischen Hans-Ehrenberg-Platz und Einmündung Pieperstraße wird die Hattinger Straße häufig überquert. Diese wurde bereits in der Vergangenheit, als die alten Gleise noch lagen, in der Mitte durch Einbauten zusätzlich gesichert.
Während der Baumaßnahmen ist dort eine Ampel für Fußgängerinnen und Fußgänger installiert worden. Das, so die Beobachtung des städtischen Tiefbauamtes, habe sich bewährt und zu mehr Sicherheit beigetragen: „Aus der Bevölkerung sind der Bauleitung positive Rückmeldungen gegeben worden.“
Daher schlägt die Verwaltung vor, diese Anlage dauerhaft zu installieren.
Doppelt so breit wie üblich
Der Fußgängerüberweg wird entsprechend der Laufachse auf Höhe der Pieperstraße / Hans-Ehrenberg-Platz installiert. Um der starken Frequenz Rechnung zu tragen und um der Bevölkerung einen hohen Komfort anzubieten, wird die Querung ca. acht Meter breit hergestellt. Dies entspricht etwa der doppelten Breite üblicher Fußgängerüberwege.
Die Ausstattung erfolgt mit taktilen Leiteinrichtungen. Eine taktile Führung für Sehbehinderte wird aufgrund der Breite an beiden Seiten eingerichtet.
Die zusätzlichen Kosten liegen bei etwa 58.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen der Zuschussmaßnahme; die Bezirksregierung in Arnsberg wurde bereits informiert, so die Verwaltung. Die Ampel wird im Zuge der Bauarbeiten installiert.
Die Baustelle Hattinger Straße soll im kommenden Frühjahr fertig sein. Die Gesamtkosten liegen bei knapp zehn Millionen Euro.