Bochum. In Bochum gibt’s Streit ums Schwitzen. Bad-Besucherinnen in Langendreer wollen ihre Damensauna zurück. Ihren Vorschlag lehnt der Betreiber ab.

Seit mehr als 30 Jahren geht Ursula Neuhaus mit ihren Freundinnen regelmäßig in die Sauna. „In unserem Alter legen wir Wert darauf, nur unter Frauen zu sein“, sagt die 81-Jährige. Doch im Hallenbad in Langendreer dürfen jetzt auch Herren mitschwitzen. Das erzürnt die sieben Damen. Auf deren Vorschlag mag die Wasserwelten GmbH nicht eingehen.

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20 Prozent des bisherigen Energiebedarfs muss die Bad-Gesellschaft in der Krise einsparen. Die Betriebszeiten der Saunen wurden mit Start der Hallensaison eingeschränkt und auf alle Standorte verteilt. Montags und dienstags bleiben alle Saunen geschlossen. Die Sauna in Linden (die aktuell aufgrund eines technischen Defekts kalt bleibt) öffnet mittwochs und freitags für Frauen, donnerstags für Männer sowie samstags und sonntags für alle. Freitags ist zusätzlich die Sauna in Hofstede und mittwochs in Langendreer für gemischtes Publikum geöffnet.

Sauna-Streit in Bochum: Wasserwelten müssen 20 Prozent Energie sparen

Die Sparvorgaben seien mit „den Wünsche unserer Gäste in Einklang gebracht“ worden, erklärt Wasserwelten-Sprecher Kai Krischnak. Das sieht Ursula Neuhaus anders. „Jahrzehnte gab es in Langendreer eine Damensauna, jetzt nur noch einmal pro Woche eine gemischte Sauna. Auf unsere Interessen wird keine Rücksicht genommen. Wir sind alle über 60 und wollen keine gemischte Sauna.“ In dieser Woche sei man ins Hofsteder Bad ausgewichen, das als Sauna-Ersatz für Linden dient. „Aber das kann ja keine Dauerlösung sein. Wir kommen alle mit Bus und Bahn.“

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