Bochum. Im Varieté et cetera ist die letzte Staffel im 30. Jubiläumsjahr gestartet. Die Künstlerin am Trapez trägt einen weithin bekannten Namen.
Es ist die dritte und letzte Staffel im 30. Jubiläumsjahr – und wirtschaftlich die wichtigste: Mit „Better Lametta“ will das Varieté et cetera erfolgreich überwintern. Die Vorzeichen stehen gut: Vor allem artistisch kann die neue Show überzeugen.
Zwei schwere Jahre liegen hinter dem Riemker Theater. Erst Corona, dann Krieg und Krise: Der Überlebenskampf war kein einfacher. Seit diesem Frühjahr geht’s wieder aufwärts. Die „90’s Flashback“-Revue war im Sommer und Herbst sehr ordentlich besucht.
Varieté et cetera in Bochum: Jonglage kann auch witzig sein
Daran knüpft „Better Lametta“ an. Haus- und Hofregisseur Sammy Tavalis ist erneut ein unterhaltsamer Mix aus Akrobatik, Musik und Komik gelungen. Klaus Renzel bildet die Klammer: als Moderator und Comedian, als Gitarrist, Pantomime und Clown irgendwo zwischen Jimi Hendrix und Charlie Chaplin.
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Neues auf der Varieté-Bühne bieten zwei Künstler. Alex Glavatskiy meistert die selten gesehene Balance auf dem Schlappseil. Nikita Boutorine beweist, dass Jonglage mit Comedy-Elementen auch witzig sein kann.
Rachel Belle Barum setzt Artisten-Tradition fort
Das (kurzfristig eingesprungene) Duo Johann & Katharina vereint Anmut und Kraft an den Strapaten. Oleksii Filippov zeigt ein furiose Kletterpartie am Chinesischen Mast. Ezra Veldmann lässt vier Diabolos gleichzeitig rotieren.
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Zwei Darbietungen ragen heraus. Die 18-jährigen Ukrainerinnen Angelina und Alexandra beherrschen die Kunst (Kontorsion genannt), sich schlangengleich zu verbiegen. Bei der Premiere wurden sie ebenso gefeiert wie Rachel Belle Barum, die als Tochter von Rebecca Simoneit-Barum (bekannt aus der ARD-„Lindenstraße“) die Artisten-Tradition ihrer Familie am Trapez eindrucksvoll fortsetzt.
„Better Lametta“, bis 26. Februar 2023, donnerstags und freitags 20 Uhr, samstags 16 und 20 Uhr, sonntags Brunch und 20 Uhr; variete-et-cetera.de.