Bochum. Ein im Gesicht verletzter 29-Jähriger legte sich im Hauptbahnhof Bochum mit Polizisten und Rettungskräften an. Hilfe lehnte er energisch ab.

Keine Hilfe beziehungsweise medizinische Versorgung wollte am Freitag ein 29-Jähriger im Hauptbahnhof Bochum. Der im Gesicht verletzte Mann attackierte erst Kräfte der Bundespolizei, anschließend die alarmierten Sanitäter. Der 29-Jährige kam schließlich ins Gewahrsam der Polizei Dortmund.

Bundespolizei findet im Hauptbahnhof Bochum einen verletzten Mann

Wie die Bundespolizei berichtet, entdeckte eine Streife den Mann am Freitag, 16. September, gegen 3.40 Uhr im Personentunnel des Bochumer Hauptbahnhofes. Er lag demnach mit Verletzungen im Gesicht hinter einem Geldautomaten und war nicht ansprechbar. Die Beamten alarmierten einen Rettungswagen.

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Während die Polizisten Erste Hilfe leisteten, erwachte der Deutsche und lehnte diese vehement ab. „Der Mann beleidigte die Einsatzkräfte mehrfach und zeigte ihnen den Mittelfinger“, heißt es im Polizeibericht. Eine Kommunikation sei nicht möglich gewesen. Der Mann habe eine ärztliche Versorgung abgelehnt und die Polizisten bedroht. Auch, woher die Verletzungen in seinem Gesicht stammten, verriet er den Einsatzkräften nicht.

Verletzter lehnt Hilfe ab und attackiert Sanitäter

Beim Eintreffen der Sanitäter sprang der Mann auf und wollte den Bahnhof verlassen. Einen 41-jährigen Rettungssanitäter griff er körperlich an. Die Bundespolizisten brachten den 29-Jährigen daraufhin zu Boden und fixierten ihn mit Handfesseln. „Dabei leistete der Bochumer Widerstand und sperrte sich gegen die Laufrichtung. Des Weiteren griff er die Beamten an und trat mehrfach nach diesen“, heißt es.

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Wenig später, nachdem der 29-Jährige die Bundespolizeiwache bereits verlassen hatte, sei er indes erneut erschienen und habe mehrfach mit dem Ellenbogen auf ein Dienstfahrzeug eingeschlagen. Die Beamten nahmen den Mann fest. Ein Arzt untersuchte ihn, ehe er zur Verhinderung weiterer Straftaten in das Gewahrsam der Polizei Dortmund kam.

Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte

Die Bundespolizisten leiteten ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Rettungskräfte und Beleidigung ein.