Bochum/ Witten. Die Band Querbeat hinterlässt beim Zeltfestival eine nassgeschwitzte tanzende Partyarena. Von ihrem Bad in der Menge und Flamingo-Wettreiten.
Die Stimmung euphorisch, das Festzelt ausverkauft, das Publikum bunt durchmischt. Querbeat – bekanntgeworden im Kölner Karneval – fanden beim Zeltfestival Ruhr eine gute Ausgangslage vor, und rissen dann die Bude ab. Der Auftritt der Brasspop-Band verwandelte am Donnerstagabend das Stadtwerkezelt in eine einzige Partyarena.
So riss Querbeat die Menge beim Zeltfestival Ruhr mit
Weniger karnevalistisch, dafür feierwütig, hedonistisch, radikal optimistisch und mit einer ungeheuren Energie holte die 13-köpfige Band die Menge ab. Die Lieder handeln von Freundschaft, durchgefeierten Nächten. „Diese Nacht ist jeden Kater wert“, tönt es von der Bühne. Das Ruhrgebietspublikum feiert die Karnevals-Hymne „Nie mehr Fastelovend“ ebenso textsicher grölend mit wie „Randale und Hurra“ und das WG-Partylied „Dä Plan“.
Die für ihre Bühnenpräsenz bekannte Band versprüht eine enorme Energie. Zwei der Blechbläser-Spieler klettern in Windeseile das Gerüst in der Zeltmitte hoch. Einige ihrer Hits sowie ein Partymix spielt die Bonner Band sogar inmitten der Besucher in der Zeltmitte. Dann werden zwei Fans angefeuert, die sich quer durch das Zelt auf riesigen Flamingo-Schwimmtieren ein Wettrennen liefern sollen.
Querbeat beim Zeltfestival
„Absoluter Abriss“, resümiert Lena, die nassgeschwitzt und außer Atem nach dem Konzert das Zelt verlässt. „Einfach mega – wir haben zweieinhalb Jahre darauf hingefiebert“, sagt Tobias. Im September 2020 war der ursprüngliche Konzerttermin. „Bombe!“, rufen auch Claudia und Annette aus einem Mund. „Endlich wieder ein Karnevalskonzert.“ Noch auf dem Rückweg über das Festivalgelände und im Shuttlebus zurück trällern die Fans die Melodien lauthals weiter.