Bochum. Auf dem Quartier Feldmark als Teil des Ostpark-Projekts gehen die Arbeiten schnell voran. Das ist der aktuelle Stand des Projektes.

Mit großem Tempo schreitet Bochums größte Wohnungsbaustelle voran: das Quartier Feldmark als Teil des Ostpark-Projektes. Mittlerweile sind schon mehrere Straßen angelegt oder fast fertig. Und ein erstes Wohngebäude wächst auch schon – im westlichen Teil des Quartiers direkt an der Immanuel-Kant-Straße. Dort sind schon vier von fünf Obergeschossen gemauert.

Und noch in diesem Jahr könnten im Süden des Baugebietes (am Eichendorffweg) schon die ersten der 22 frei stehenden Einfamilienhäuser errichtet werden. „Aus unserer Sicht könnte hier schon morgen jemand bauen. Mit der Erschließung sind wir hier durch“, sagt Bauingenieur Christoph Teuber von NRW.Urban. Der Landesbetrieb entwickelt als Treuhänder im Auftrag der Stadt Bochum das Mega-Projekt in Altenbochum.

Nachfrage nach Grundstücken für Eigenheime weiter groß - obwohl alle vergriffen sind

Diese Männer bauen den Bochumer Ostpark, hier an der Hauptpromenade. Ganz hinten im Bild werden die Eigenheime am Eichendorffweg entstehen.
Diese Männer bauen den Bochumer Ostpark, hier an der Hauptpromenade. Ganz hinten im Bild werden die Eigenheime am Eichendorffweg entstehen. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Die Grundstücke dieser Einfamilienhäuser sowie auch die von sechs Doppelhaushälften und zehn Reihenhäusern sind längst alle vergeben, obwohl ein Quadratmeter Boden 400 Euro kostet. Trotzdem ist die Nachfrage weiterhin stark. Benjamin Gard vom Amt für Planung und Wohnen: „Wir bekommen immer wieder Anrufe, ob noch ein Grundstück für ein Einfamilienhaus frei ist. Wir müssen aber leider absagen und verweisen auf das Quartier Havkenscheider Höhe.“

Dieser zweite Teil des Ostpark-Projektes zwischen Havkenscheider Straße und Werner Hellweg in Laer mit 530 Wohneinheiten wird nach Planungen der Stadt erst ab 2023 hergerichtet und auf Bergschäden untersucht, ab 2024 erschlossen und ab 2025/2026 bebaut.

Die Hauptpromenade, die „Ostpark-Allee“, ist schon fast fertig

Großteil der Flächen ist bereits vermarktet

Ein Großteil der einzelnen Baugebiete im Quartier Feldmark ist bereits vermarktet. Der Vermarktungsstart für das Quartier Havkenscheider Höhe ist für 2023 geplant.

Angefangen hatte das gesamte Mega-Projekt im Jahr 2019 mit dem Abriss der alten Stadtgärtnerei an der Feldmark.

Zurück zum Quartier Feldmark: Dort ist die neue Hauptpromenade des Gebietes, die „Ostpark-Allee“, schon deutlich zu erkennen. Sie beginnt an der Straße Feldmark und führt durchs gesamte Gelände entlang einer Gracht, die sich ausschließlich durch Regenwasser speisen wird.

Regenwasser wird im Quartier auch sonst eine große Rolle spielen. Es wird oberirdisch abgeleitet, in Mulden und gepflasterten Rinnen.

Zwei Macher des Bochumer Ostparks: Christoph Teuber von NRW.Urban (links) und Benjamin Gard vom städtischen Planungsamt.
Zwei Macher des Bochumer Ostparks: Christoph Teuber von NRW.Urban (links) und Benjamin Gard vom städtischen Planungsamt. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Rund 700 Wohneinheiten werden im Quartier Feldmark entstehen, die Mehrzahl in Mehrfamilienhäusern, die die Stadt an Investoren vermarkten wird oder bereits vermarktet hat. Wann diese Häuser (30 Prozent geförderter Wohnungsbau) bezugsfertig sind, ist noch unklar.

Ab 2023 werden im Quartier Feldmark in Bochum weitere Mehrfamilienhäuser entstehen

Bei der Gesamterschließung des Quartiers gibt es allerdings schon einen Termin: Ende dieses Jahres soll sie abgeschlossen sein, so dass ab 2023 fast überall weitere Mehrfamilienhäuser entstehen können. Lediglich der östliche Abschnitt am uralten Friedhof Altenbochum soll erst ab 2024 mit Wohnungen bebaut werden. Im Frühjahr 2023 soll die drei bis vier Meter hohe Lärmschutzwand auf dem bereits angelegten Wall zum Sheffieldring errichtet werden. Ein Wasserspielplatz wird erst 2023 oder 2024 gebaut.