Bochum. Ein junger Mann ist im Hauptbahnhof Bochum auf die Gleise gestiegen und nach Osten gelaufen. Züge bekamen Verspätung.

Im BochumerHauptbahnhof ist ein 30-jähriger Mann auf die Gleise gesprungen und hat dabei sein Leben riskiert.

Reisen hatten am Samstag gegen 20.15 Uhr die Bundespolizei alarmiert, weil ein Mann vom Bahnsteig aus in den Streckenbereich gestiegen sei und in Richtung Osten (Langendreer/Witten) laufe. Sofort informierte die Polizei den Fahrdienstleiter in Bochum, der alle in dem Bereich fahrenden Züge in Kenntnis setzte.

Im Hauptbahnhof Witten wartete bereits die Bundespolizei auf den 30-Jährigen

Die Triebfahrzeugführerin der RB40 erkannte laut Polizei wenig später den 30-Jährigen auf der Strecke und bremste die bereits langsam fahrende Bahn bis zum Stillstand ab. Die 51-Jährige konnte den Mann überreden, bis zum nächsten Halt in Witten zuzusteigen. Dort wartete bereits die Bundespolizei.

Gegenüber den Beamten erklärte der Mann merkwürdigerweise, dass er es eilig gehabt hätte, nach Hagen zu gelangen. Möglicherweise wollte er zu Fuß die Strecke entlang laufen. „Wie in Wildwest-Manier“, so die Polizei.

Durch den Vorfall verspäteten sich mehrere Züge. Folge: Strafanzeige wegen betriebsstörender Handlungen.