Bochum. Der Bombenverdacht an der Kreyenfeldstraße in Werne hat sich bestätigt. Vor der Entschärfung werden 1800 Bochumer evakuiert. Unser Liveticker.

Der Verdacht auf eine Bombe an der Kreyenfeldstraße, auf Höhe der Teimannstraße, in Bochum-Werne hat sich bestätigt. Der Kampfmittelräumdienst hat eine englische 250-Kilo-Fliegerbombe mit Aufschlagzünder gefunden. Sie wird noch am Mittwoch entschärft. In unserem Liveticker halten wir sie auf dem Laufenden.

Noch am Mittwoch muss in Bochum-Werne eine Bombe entschärft werden. In diesem Radius beginnt die Stadt ab etwa 16 Uhr mit der Evakuierung.
Noch am Mittwoch muss in Bochum-Werne eine Bombe entschärft werden. In diesem Radius beginnt die Stadt ab etwa 16 Uhr mit der Evakuierung. © Stadt Bochum
  • Rund 1800 Bewohnerinnen und Bewohner müssen in einem Sicherheitsabstand von 250 Metern um die Bombe ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Evakuierung beginnt ab circa 16 Uhr.
  • Für die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner ist eine Betreuungsstelle an der Willy-Brandt-Gesamtschule, Wittekindstraße 33, ab 16 Uhr eingerichtet.
  • Die Stadt bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner, sich zu informieren, etwa über die Warn-App Nina, die Internetseite der Stadt (www.bochum.de) oder unter der Telefonnummer 0234 910 33 33.

Bomben-Entschärfung in Bochum noch am Mittwoch

19.15 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst hat den Blindgänger unschädlich gemacht und den Zünder entfernt. Wie die Stadt mitteilt, werden die Evakuierungsmaßnahmen aufgehoben und die Bewohner und Bewohnerinnen können in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.

18.42 Uhr: Die Stadt meldet soeben, dass die Evakuierung abgeschlossen ist. Die Kampfmittelspezialisten beginnen jetzt mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe.

18.17 Uhr: Mittlerweile ist nur noch eines der zuvor acht Einsatzteams bei der Arbeit. Die Stadt hofft, dass in etwa 40 Minuten die Räumung komplett abgeschlossen ist. Danach werde die Polizei die Straßen noch einmal kontrollieren. Erst danach kann mit der eigentlichen Entschärfung begonnen werden.

17.10 Uhr: Im Internet hat Loulouda Teza am Dienstag gelesen, dass sie und ihr Mann Stergios Tezas von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen sein könnten. Gegen 15 Uhr hat sie am Mittwoch dann bei der Stadt nachgefragt – die ihr genau das bestätigen konnte. Das Ehepaar sitzt zusammen in der Betreuungsstelle in der Willy-Brandt-Gesamtschule, vor ihnen liegt das Spiel „Rush Hour“. „Gegen die Langeweile“, sagt Loulouda Teza. Schätzungsweise 25 Leute sind zu diesem Zeitpunkt hier untergekommen, nach und nach werden Personen durch Krankentransporte gebracht. In der Schule gibt es für alle Kaffee und Wasser, vor Ort dienen Einsatzkräfte zum Beispiel von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz als Ansprechpartner.

Stergios und Loulouda Teza vertreiben sich am Mittwoch die Zeit in der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum-Werne, die zur Zeit als Betreuungsstelle dient.
Stergios und Loulouda Teza vertreiben sich am Mittwoch die Zeit in der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum-Werne, die zur Zeit als Betreuungsstelle dient. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

16.55 Uhr:Mittlerweile ist die Evakuierung im Bereich des gefährdeten Bereichs im vollen Gange. Acht Einsatzteams sind in den Straßen unterwegs, um die Menschen zu informieren und aus Wohnungen und Häuser zu geleiten. Nach Angaben der Stadt sind insgesamt 136 Einsatzkräfte vor Ort, darunter Feuerwehrleute, Kampfmittelräumer und das Technische Hilfswerk.

16.25 Uhr: Aktuell klingelt das Ordnungsamt bei den Anwohnern, um sie aus den Häusern zu holen. Der Blindgänger wurde in der Garage eines Privathauses an der Kreyenfeldstraße unter dem Estrich gefunden.

Die Sondierungsarbeiten gestalteten sich äußerst kompliziert: Der Blindgänger liegt direkt unter einer Garage. Die Spezialisten mussten durch den Beton des Garagenbodens bohren, um die Bombe freizulegen.
Die Sondierungsarbeiten gestalteten sich äußerst kompliziert: Der Blindgänger liegt direkt unter einer Garage. Die Spezialisten mussten durch den Beton des Garagenbodens bohren, um die Bombe freizulegen. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

16.05 Uhr: In die Kreyenfeldstraße können Autofahrerende nun nicht mehr gelangen. Gegen 16 Uhr ist die Polizei dort vorgefahren und hat den Straßenbereich abgesperrt. Aus den Fenstern eines nahe gelegenen Gemeindehauses ist noch ein Chor bei der Probe zu hören. Die Polizei vor Ort beginnt nun damit, die Anwohner im Umkreis des Bombenfunds zu evakuieren.

15.40 Uhr: Laut der Stadt sind aktuell 136 Menschen vor Ort im Einsatz. Die Evakuierung soll gegen 15.45 Uhr starten. Betroffene Bürgerinnen und Bürger könnten die Betreuungsstelle an der Willy-Brandt-Gesamtschule, Wittekindstraße 33, aufsuchen. „Shuttlebusse fahren ab Werner Hellweg/Deutsches Reich und Kreyenfeldstraße in Höhe der Schule“, so die Stadt. Das Bürgertelefon unter 0234 910-3333 verzeichne bereis ein hohes Anruferaufkommen.

13.15 Uhr: Rund 1800 Bewohnerinnen und Bewohner aus Bochum-Werne müssen in einem Sicherheitsabstand von 250 Metern um die Bombe ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Evakuierung beginnt ab circa 16 Uhr.

Für die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner ist eine Betreuungsstelle an der Willy-Brandt-Gesamtschule, Wittekindstraße 33, ab 16 Uhr eingerichtet. Die Stadt Bochum hat für die Bürgerinnen und Bürger eine Hotline unter der 0234 910-33 33 geschaltet.