Bochum. Durch eine wilde Flucht versuchte sich ein 20-jähriger Kradfahrer in Bochum einer Polizeikontrolle zu entziehen. Er gefährdete nicht nur sich.

Durch eine wilde und lebensgefährliche Flucht versuchte sich am Ostermontag, 18. April, ein 20-jähriger Kradfahrer einer Polizeikontrolle zu entziehen. Dabei gefährdete er nicht nur sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer, sondern vor allem seinen zehnjährigen Bruder, der als Sozius mit auf dem Kleinkraftrad saß.

Bochum-Wattenscheid: Verfolgungsfahrt über Gehwege

Wie die Polizei mitteilt, sollte das Krad am Ostermontag gegen 15.25 Uhr auf der Graf-Adolf-Straße in Wattenscheid wegen eines nicht korrekten Kennzeichens kontrolliert werden. Doch der Fahrer hielt nicht an, sondern flüchtete über die Hakortstraße. Nach kurzer Verfolgungsfahrt über mehrere innerstädtische Straßen und Gehwege stellte den Polizei den Flüchtenden schließlich an der Stresemannstraße.

Kleiner Bruder (10) als Sozius dabei

Auf seiner Flucht gefährdete der 20-Jährige neben seinem zehnjährigen Sozius noch mehrere andere Verkehrsteilnehmende unter anderem durch Fahren über Rot, riskantes Abbiegen und Fahren auf dem Gehweg. Die Ermittlungen gegen ihn laufen – unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Offenbar verschiedene Drogen konsumiert

Der Kradfahrer gab zudem an, innerhalb der vergangenen Tage Drogen konsumiert zu haben. Ein entsprechender freiwilliger Drogenvortest verlief positiv, eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet. Bei dem Drogentest schlug das Gerät aufgrund der Wirkstoffe unterschiedlicher Drogen an, wie THC (Cannabis), Kokain und Amphetaminen.