Bochum. „Always look on the bright side of life“: Erneut wird am Karfreitag in Bochum mit einer Filmvorführung gegen das NRW-Feiertagsgesetz verstoßen.
Sie tun es wieder: Erneut zeigt die Initiative „Religionsfrei im Revier“ am Karfreitag (15.) den Film „Das Leben des Brian“. Die Brian-Jünger kommen dafür in der Bermudahalle Riff zusammen.
Mit der Vorführung des Monty-Python-Klassikers setzen die Bochumer Atheisten ihren Feldzug gegen das NRW-Feiertagsgesetz fort. Die Jesus-Satire steht auf dem Index der Filme, die Karfreitag nicht öffentlich vorgeführt werden dürfen. „Eine religiöse Bevormundung“, wettert die Initiative um Bürgerrechtler Martin Budich, die Brian seit 2013 als „bewusste Provokation“ und gezielten Gesetzesverstoß vor Ostern über die Leinwand flimmern lässt.
Bezirksregierung hat Ausnahmegenehmigung erteilt
Das Ziel, das Feiertagsgesetz mit mehreren absichtlich herbeigeführten Verurteilungen in letzter Instanz vor dem Bundesverfassungsgericht zu kippen, hat die Initiative zwar verfehlt. Wie widersinnig die Bestimmungen sind, sei aber an den inzwischen regelmäßigen Ausnahmegenehmigungen abzulesen.
Die hat die Bezirksregierung laut Martin Budich auch diesmal erteilt. Die Bermudahalle sei damit „sehr wahrscheinlich der einzige Ort in NRW, an dem am diesjährigen Karfreitag eine genehmigte ,der Unterhaltung dienende öffentliche Veranstaltung’ stattfindet“, schreibt Budich. Mit seinen Mitstreitern hält er an einer Reform des Feiertagsgesetzes fest.
Der Brian-Abend im Riff beginnt um 19 Uhr.