Bochum-Ost. Im Bochumer Osten, vor allem in Langendreer, kommt es zu mehr Taschendiebstählen. Die Polizei gibt Tipps, wie sich jeder selbst schützen kann.
Aktuell kommt es im Bochumer Osten wieder vermehrt zu Taschendiebstählen, wie die Polizei Bochum mitteilt. Allein seit Anfang April wurden in Bochum mehr als 30 Taten angezeigt. Vor allem im Stadtteil Langendreer treiben Diebe ihr Unwesen. Der Bezirksdienst will, so Polizeisprecherin Marina Sablic, deshalb mehr Präsenz zeigen. Auch Streifenbeamte werden die bekannten Stellen im Stadtteil mehr im Auge behalten.
Aber auch im Einkaufszentrum Ruhr-Park in Harpen und in der Hustadt sei es zu mehr Delikten gekommen. Sablic: „Überall da, wo viele Menschen zusammenkommen und Gedränge herrscht, finden Taschendiebe ihre Opfer - so auch zurzeit vermehrt in Discountgeschäften“. Immer wieder gelinge es den Taschendieben, an die Portemonnaies ihrer Opfer zu kommen. Sie stellten sich in den meisten Fällen so geschickt an, dass die Tat nicht bemerkt werde.
Polizei Bochum: Opfer werden abgelenkt
Oftmals gehen sie arbeitsteilig laut Polizei vor - sie lenken die Betroffenen durch Fragen oder Anrempeln ab, um einem Komplizen den Geldbörsen- oder Handydiebstahl zu ermöglichen. Für die Opfer ist der Taschendiebstahl neben dem finanziellen Schaden oft mit großem zeitlichem Aufwand und Ärger verbunden, z. B. weil entwendete Dokumente neu ausgestellt werden müssen. Für die Wiederbeschaffung von Ausweisen, Führerschein und anderen Dokumenten können schnell einige Hundert Euro zusammenkommen. Neben Geldbörsen stehlen Taschendiebe häufig auch Mobiltelefone.
Wertsachen dicht am Körper tragen
Die Polizei gibt Tipps, wie sich Bürgerinnen und Bürger selbst schützen können: Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen. Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute. Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung dicht am Körper tragen. Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite tragen oder unter den Arm klemmen.
Die Polizei rät zu einem Brustbeutel, einer Gürtelinnentasche, einem Geldgürtel oder einer am Gürtel angeketteten Geldbörse. Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen legen Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden nicht an Stuhllehnen hängen oder unbeaufsichtigt abstellen.