Bochum. In den kommenden Tagen wandern viele Amphibien zu ihren Laichgewässern. Die Stadt sperrt daher einige Straßen. Hier müssen Bochumer abbremsen.

Mit der ersten Frühlingssonne kommen auch vermehrt Amphibien hervor. Feuersalamander, Erdkröten, Grasfrösche und Molche wandern in der kommenden Zeit zu ihren Laichgewässern, teilt die Stadt mit. Einige Bochumer Straßen werden daher zum Amphibienschutz zeitweise gesperrt.

Krötenwanderung: Diese Bochumer Straßen werden gesperrt

Etwa zwanzig Minuten benötigt ein Erdkrötenpaar, um eine sieben Meter breite Fahrbahn zu überqueren, dabei kämen die Tiere häufig zu Tode. Um das zu verhindern, sperrt die Stadt 24. Februar bis 7. April abends folgenden Straßen:

  • Am Wiesental im Wendehammer (Sperrzeit von 19.30 bis 6 Uhr in etwa sechs Nächten)
  • Blankensteiner Straße zwischen Am Varenholt und Rauendahlstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr)
  • Brüggeneystraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr)
  • Rauendahlstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr)
  • Stembergstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr)
  • Weg am Kötterberg (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr in etwa zehn Nächten)
Laut der Stadt Bochum werden viele Kröten vom Strömungsdruck schneller Autos getötet.
Laut der Stadt Bochum werden viele Kröten vom Strömungsdruck schneller Autos getötet. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

An anderen Stellen würden Amphibienschutzzäune und Hinweisschilder aufgestellt. „Hier sollten Verkehrsteilnehmende nicht schneller als 30 Stundenkilometer fahren.“ Dies sei wichtig, da die Tiere zumeist durch den Strömungsdruck von Fahrzeugen getötet würden – nicht durch tatsächliches Überfahren. Das Abbremsen schütze zudem die Freiwilligen, die Amphibien von den Straßen sammeln.