Bochum. Eine Auszeichnung durch das Land erhielt ein Projekt für den Ostpark. Eine Förderung kann beantragt werden. Das Projekt denkt Mobilität neu.
Die Stadt freut sich über eine Auszeichnung für ihr Projekt „Havkenscheider Höhe – höchst mobil“ durch das NRW-Verkehrsministerium. Die Stadt hatte sich damit beim Landeswettbewerb beworben. Damit bekommt Bochum nun, als eine von insgesamt sieben NRW-Städten die Möglichkeit, einen Antrag auf Förderung des Projektes zu stellen. Insgesamt stellt das Land bis 2026 für Ideen, die eine saubere und flexible Mobilität in Städten entwickeln, Fördermittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung.
Ein Bochumer Projekt mit Potenzial
Das Projekt Havkenscheider Höhe könnte als Bestandteil des derzeit großen Gesamtvorhabens „Ostpark“ mit rund 1300 geplanten neuen Wohneinheiten in Mehr- und Einfamilienhäusern Pilotcharakter bekommen. Kern des Wettbewerbsbeitrags ist eine sogenannte Quartiergarage, die zentral gelegen sein soll und einen Großteil des Autoverkehrs im Osten des Quartiers abfangen soll. Dadurch könnte etwa die Zahl der Stellplätze deutlich reduziert werden.
Außerdem ist eine „Mobilitätszentrale“, die am Quartierplatz entstehen soll, geplant. Sie soll mit der Bogestra-Mutti-App buchbar sein und alle Mobilitätsangebote dort digital zusammenbringen, gleich, ob Leihrad, E-Lastenrad oder Carsharing. Zusätzlich soll dort ein Quartiersmanager die Menschen unterstützen und auch beraten. Weitere Service-Einrichtungen seien vorstellbar.
Neue Form städtischer Mobilität entwickeln
„Das Projekt bietet in seiner Gesamtheit flexible urbane Mobilität. Ein vielfältiger, gut aufeinander abgestimmter Mobilitätsmix ermöglicht es den Bewohnerinnen und Bewohnern, in nur wenigen Minuten haustürnah von A nach B zu kommen“, sagt Eckart Kröck, Leiter des Bochumer Amtes für Stadtplanung und Wohnen und freut sich über die Auszeichnung.