Bochum. Auf rechte Hilfe weisen die Veranstalter einer Gegendemo zur Querdenker-Bewegung hin. Samstag (29.) stehen sich die Gruppen in Bochum gegenüber.

Mit einer Gegendemonstration wollen am kommenden Samstag, 29. Januar, verschiedene Gruppen gegen Querdenker, Verschwörungsideologien und rechte Trittbrettfahrer mobilisieren. Die Demo mit der Aussage „Bochum solidarisch gegen Corona-Krise und Querdenken“ findet ab 14.30 Uhr auf dem Tana-Schanzara-Platz unmittelbar gegenüber dem Schauspielhaus statt. Für 15 Uhr hat die Gruppe „Querdenken 234 Bochum“ auf dem Hans-Schalla-Platz – also auf der anderen Straßenseite – zu Kundgebung und Demonstrationszug aufgerufen.

Gegendemo weist auf Verbindung zu Rechtsextremen hin

Die Gegendemonstration wird unter anderem von Jusos, Grüner Jugend, Fridays for Future Bochum und dem Bündnis gegen Rechts unterstützt. Mit ihrer Aktion wollen sie auf die Verbindung der Querdenker mit extremen Rechten, wie der NPD und auch das zunehmende Gewaltpotential aufmerksam machen. Die NPD hatte im Internet ganz offen zur Teilnahme an sogenannten „Spaziergängen“ aufgerufen.

Polizei weist auf Corona-Schutzverordnung hin

Die Bochumer Polizei bestätigt die Anmeldung der beiden Veranstaltungen. Es sei vom Versammlungsrecht gedeckt, dass die beiden unterschiedlichen Gruppen auch in unmittelbarer Nähe zueinander ihre Anliegen vorbringen können. Es werde davon ausgegangen, dass wie bei ähnlichen Konstellationen in der Vergangenheit auch, alles friedlich und ruhig ablaufe. Die Polizei weist aber in diesem Zusammenhang auf die geltende Corona-Schutzverordnung mit Abstandsregeln und Maskentragepflicht hin.