Bochum. Weiter auf der Flucht sind die Räuber, die einen Rewe-Markt in Bochum überfallen haben. Verschwunden sind auch noch weitere bewaffnete Räuber.
Die beiden bewaffneten Räuber, die kurz vor Heiligabend den Rewe-Markt an der Wittener Straße 248 überfallen haben, sind bis jetzt auf der Flucht.
Das Geschäft am Altenbochumer Bogen hatte am 23. Dezember gerade geschlossen, als laut Polizei gegen 20.15 Uhr zwei Männer mit Mund-Nasen-Schutz vor dem Personaleingang aufkreuzten und zwei Mitarbeiter mit einer Pistole bedrohten. Damit zwangen sie sie, die Tageseinnahmen herauszugeben. Mit der Beute flüchteten sie in unbekannte Richtung.
Die Supermarkt-Mitarbeiter wurden wegen des Verdachts eines Schocks ambulant im Krankenhaus behandelt.
Rewe: „Kaufmannsfamilie Lenk steht Mitarbeitenden intensiv zur Seite“
Die für Bochum zuständige Rewe-Verwaltung in Dortmund erklärte auf WAZ-Anfrage: „Generell kümmert sich Rewe intensiv um Mitarbeiter, die Opfer von Straftaten geworden sind. Die Kaufmannsfamilie Lenk steht ihren Mitarbeitenden als starker und verantwortungsvoller Partner intensiv zur Seite und unterstützt mit verschiedenen seelsorgerischen Hilfsangeboten und Maßnahmen. Dabei richten sich die Maßnahmen und Angebote nach dem Geschehen und berücksichtigen die jeweiligen individuellen Bedürfnisse der Opfer und Erfordernisse.“ Nähere Angaben dazu machte Rewe nicht.
Täterbeschreibung der Bochumer Polizei
Hier die Täterbeschreibung der Polizei: einer wohl Deutscher, der andere Ost-Europäer, einer komplett schwarz bekleidet, der andere mit einer blauen Jeans und einer schwarzen Jacke. Beide trugen Sneakers von Adidas bzw. Nike und hatten einen grauen Jute-Beutel bei sich.
Hinweise an die Kripo: 0234/909 4441
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Raubüberfälle wie in diesem Fall mit Schusswaffen sind in Bochum eher selten. Zuletzt hatte ein teilmaskierter Mann am 17. Dezember 2020 die Sparkasse An der Markscheide in Riemke überfallen. Er trug Mund-Nasen-Schutz, Hornbrille und Mütze und bedrohte die Kassiererin am Schalter mit einer schwarzen Pistole. Der Verbrecher erzwang damit Bargeld und flüchtete zu Fuß.
Bis heute ist er nicht ermittelt worden.
Raubüberfall auf Kaufland-Markt in Bochum-Wattenscheid
Ungelöst ist auch der Fall des bewaffneten Raubüberfalls auf den Kaufland-Supermarkt im Gertrudis-Center in Wattenscheid vom 29. Februar 2020. An jenem Samstag kurz vor 19 Uhr bedrohte ein Räuber drei Mitarbeiterinnen (26, 56, 58) in den Büroräumen mit einer Pistole und erbeutete Geld aus einem Kassen-Einsatz. Die Frauen mussten sich auf den Boden legen. Mit der Beute verließ der Täter den Supermarkt normalen Schrittes durch die Kassenzone an der Informationstheke entlang.
Beschreibung der Polizei: augenscheinlich „Südländer“, circa 35 Jahre, 1,65 Meter groß, Drei-Tage-Bart, dunkle Bomberjacke, schwarze Hose, dunkle Schuhe, blaue Kappe.