Bochum-Weitmar. Im Weitmarer Holz stehen immer mehr Absperrungen. Rund ums Wildschweingehege werden die Wege saniert. Und nun kommt noch ein Tagesbruch hinzu.

Wer durchs Weitmarer Holz in Bochum spazieren möchte, steht immer wieder vor Absperrungen und Baustellenschildern. Dies ist rund um das Wildschweingehege inzwischen schon zum Dauerzustand geworden. Nun kommt noch eine weitere Baustelle hinzu: ein Tagesbruch.

Bochum: Tagesbruch sorgt für weitere Absperrung im Weitmarer Holz

Etwa 30 Meter südlich des Parkplatzes Schloßstraße / Blankensteiner Straße unmittelbar neben dem Fußweg tat sich jetzt plötzlich ein Loch auf. „Es hat einen Durchmesser von vier bis fünf Metern“, teilt Stadtsprecher Peter van Dyk mit. „Die Erde ist hier um bis zu einen Meter eingesackt.“

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Laut der zurate gezogenen Sachverständigen musste neben der direkt betroffenen Fläche auch der unmittelbar angrenzende Weg gesperrt werden. „Wie wir von Eon als Rechtsnachfolger der Ruhrkohle AG erfahren haben, führte unter dieser Stelle ein Stollen her“, so van Dyk weiter. „Dieser muss nun verfüllt werden. Zuvor müssen wir die Stelle natürlich sondieren.“

Zurzeit laufen im Weitmarer Holz in Bochum rund um das Wildschweingehege Wegesanierung und Verfüllarbeiten – und am anderen Ende aufgrund eines Tagesbruchs eine bergbauliche Sicherung.
Zurzeit laufen im Weitmarer Holz in Bochum rund um das Wildschweingehege Wegesanierung und Verfüllarbeiten – und am anderen Ende aufgrund eines Tagesbruchs eine bergbauliche Sicherung. © Gernot Noelle

Die Stadt appelliert in diesem Zusammenhang erneut, die bergbaulichen Gefahren im Weitmarer Holz ernstzunehmen. Bürgerinnen und Bürger sollten unbedingt die Absperrungen beachten und die Wege nicht verlassen. „Die Warnschilder stehen zurecht dort“, betont Peter van Dyk im Hinblick auf den aktuellen Tagesbruch.

Stadt Bochum warnt vor Gefahren: Nicht die Wege im Weitmarer Holz verlassen

Gemeint sind damit aber auch die Absperrungen rund ums Wildschweingehege, die immer wieder umgangen werden. Laut Stadt seien diese so konstruiert, dass sie bis ins Gelände reichen, um die Baustelle ausreichend zu schützen. „Man kann also nicht unabsichtlich da langgehen“, sagt Peter van Dyk.

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Inzwischen haben auch endlich die Arbeiten an der Wegesanierung begonnen. „Die vorbereitenden Arbeiten sind erledigt, inzwischen finden bereits die Bohr- und Verfüllarbeiten statt“, teilt Peter van Dyk auf WAZ-Anfrage mit. „Durch das Verfüllen der Hohlräume wird ein Absacken des Geländes im Wegebereich dauerhaft verhindert.“

Baustelle am Wildschweingehege: Darum dauern die Arbeiten so lange

Die Baustelle ist bereits seit Frühjahr eingerichtet, wirklich getan hat sich an den Wegen aber über viele Monate nichts. Peter van Dyk erklärt: „Die lange Dauer vom Feststellen der Schäden und einer gutachterlichen Stellungnahme bis zum Auftragsbeginn ergibt sich vor allem dadurch, dass die Maßnahme entsprechend der Vorgaben ordnungsgemäß ausgeschrieben werden musste.“