Bochum. Dem Bündnis „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeit“ will sich jetzt auch Bochum anschließen. Darauf hatten die Grünen hingewirkt.

Die Stadt Bochum wird sich nun der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ anschließen. Sie wurde im Sommer vom Deutschen Städtetag gegründet und der Agora Verkehrswende unterstützt. Damit sollen künftig mehr Tempo-30-Zonen in der Stadt eingerichtet werden. Die Grünen freuen sich darüber, dass die Stadt nun mehr Spielraum bekommt..

Wie die Grünen weiter erklären, erreichen immer wieder Anregungen die Verwaltung und Parteien, an welchen Stellen in Bochum Tempo 30 eingeführt werden sollte. Bisher reglementiere die aktuelle Straßenverkehrsordnung die Möglichkeit der Reduzierung der Geschwindigkeiten stark. So ist auf Straßen des sogenannten Vorbehaltsnetzes eine Ausweisung von Tempo 30 etwa nur vor sozialen Einrichtungen, wie Kitas, Schulen oder Altenheimen, auf einer Strecke von 200 Metern möglich.

Initiative komme genau zur rechten Zeit

„Wir freuen uns, dass sich auf unser Hinwirken nun auch die Stadt Bochum der Städteinitiative anschließen wird,“ so Raphael Dittert, Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur. Aus Sicht der Grünen komme dies zur rechten Zeit, denn auch der Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung sieht vor, dass die Straßenverkehrsordnung neben der Flüssigkeit und Sicherheit des Verkehres Ziele des Klima- und Umweltschutzes, der Gesundheit und der städtebaulichen Entwicklung berücksichtigt werden sollen.