Bochum. Der Herbst hat Bochum im Griff, das Laub liegt überall und der USB kommt kaum nach. Ein paar Fakten, was die Mitarbeiter derzeit so leisten.

Der Wind hat die Bäume in Bochum in letzter Zeit ordentlich durchgepustet. Viele Blätter hängen nicht mehr an den Ästen. Sie liegen nun auf dem Boden und warten darauf, zusammengefegt und entsorgt zu werden. Das übernimmt in Bochum der USB (Umwelt-Service Bochum). Doch dieser hat Mühe, das ganze Laub aufzusammeln.

Laub in Bochum: Spannende Fakten zum Herbst-Einsatz des USB

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Das sorgt schon mal für Unmut bei den Bürgern. Via Facebook wurde jüngst in Langendreer kritisiert, dass dort die Laubkörbe randvoll sind, anderswo in Bochum dagegen das Laub schon abgeholt sei. Auch sehe man weit und breit keine Reinigungsfahrzeuge.

Beim USB ist man diese Kritik gewohnt. Die komme jedes Jahr im Herbst. Und ja, es sei nicht einfach, hinterher zu kommen, räumt USB-Sprecher Jörn Denhard ein. „Aber es gibt keine Ausfälle“, stellt er klar. Alle 170 Mitarbeiter, die für Stadtreinigung zuständig sind, seien im Einsatz. „Probleme gibt es nicht, es dauert eben etwas länger, bis sie durch ihr Revier sind.“

Bochum: Gesammeltes Laub würde 33 Schwimmbecken füllen

Die Menge an Laub, die der USB in einem Herbst einsammelt, ist enorm: circa 30.000 Kubikmeter. Denhard zieht einen Vergleich zum Schwimmerbecken im Hallenbad Langendreer: „Dessen Volumen beträgt etwas mehr als 900 Kubikmeter.“ In der Laubzeit fülle der USB dieses Becken also mehr als 33 Mal.

Weitere Fakten: In der Laubzeit (Anfang Oktober bis Ende November) fallen etwa 40 Prozent des Jahresgewichts des gesamten Bochumer Straßenkehrichts an.. Das ist nur mit maschineller Unterstützung zu schaffen: 20 Großkehrmaschinen, 22 Kleinkehrmaschinen (darunter zwei vollelektrische Fahrzeuge), 20 Kehrichtsammelfahrzeuge (darunter vier vollelektrische), ein Müllfahrzeug mit Saugvorrichtung (Kapazität: 20 Kubikmeter) und vier sogenannte Trilos (Saugcontainer) mit einer Kapazität von 25 Kubikmetern sind laut USB im Dauereinsatz.

USB: Stöcke im Laubkorb sorgen für Probleme

Diese Saugcontainer werden vor allem für die Leerung der rund 3000 Laubkörbe genutzt, die im Stadtgebiet verteilt wurden. Wichtig sei, dass wirklich nur Blätter in die Laubkörbe entsorgt werden, sagt Jörn Denhard. „Sobald ein Stock dabei ist, kann der sich in der Mechanik verhaken. Eine Störung der Maschine ist dann das Resultat.“ Und der Abtransport der Blätter wird weiter verzögert.