Bochum. In dieser Woche wird der Beton für die neue Stützwand an der A40 in Bochum gegossen. Die alte war durch einen Großbrand zerstört worden.

Sechs Wochen nach dem Großbrand in einem Gebrauchtreifenlager an der A40 in Bochum ist am Dienstag der erste Beton für die neue Stützwand unter der Fahrbahn der Autobahn gegossen worden.

Die bisherige, elf Meter hohe Stützwand war durch die gewaltige Hitze der Flammen so stark beschädigt worden, dass sie für den Kraftverkehr – rund 50.000 Fahrzeuge pro Tag nur in Richtung Dortmund – nicht mehr standsicher genug ist.

Mächtige Stahlkörbe für das Fundament der neuen Wand

Dies sind die Stahlkörbe für das neue Fundament an der Stützwand unter der A40 in Bochum. Sie wurden am Dienstag (5.10.) mit Beton ausgegossen.
Dies sind die Stahlkörbe für das neue Fundament an der Stützwand unter der A40 in Bochum. Sie wurden am Dienstag (5.10.) mit Beton ausgegossen. © Autobahn Westfalen | Susanne Schlenga

Die neu zu gießende Wand wird unmittelbar mit der beschädigten verbunden. Dazu wurden bereits 1800 Anschlusseisen in der alten Wand montiert. Im Fundament der neuen Wand wurden bereits mächtige Stahlkörbe aus Armierungsstahl und Baustahlmatten gebaut. Dort hinein wurde jetzt der Beton geschüttet. Weil das Fundament besonders stabil sein muss, ist es dreieinhalb Meter breit.

Bis der Beton ausgehärtet und voll belastbar ist, wird es mehrere Tage dauern.

Ende Oktober wird die erste Wand-Hälfte betoniert

Danach werden nach und nach in mehreren Schichten weitere Stahlkörbe auf das Beton-Fundament gebaut, seitlich eingeschalt und mit weiterem Beton verfüllt. „Für Ende Oktober ist das Betonieren der ersten Wand-Hälfte eingeplant“, sagt Susanne Schlenga, Pressesprecherin der Autobahn GmbH. Die neue Stützwand oberhalb des breiten Fundaments wird einen Meter breit sein.

Sperrung soll bis Ende November dauern

Die A40 zwischen dem Autobahnkreuz Bochum-West und der Anschlussstelle Bochum-Zentrum ist seit dem Großbrand in Richtung Dortmund voll gesperrt. Diese Sperrung soll drei Monate, bis Ende November, dauern.

Die Kripo geht von Brandstiftung aus und ermittelt. Bisher gibt es aber keinen Tatverdächtigen.