Bochum. Gegen ihre Kündigung wehren sich zwei Mitarbeiter der Stadt Bochum. Diese sah die Mitgliedschaft bei Rechtsextremen nicht dem Dienst vereinbar.
Vor dem Arbeitsgericht wehren sich zwei 33-jährige gekündigte Mitarbeiter der Stadt Bochum. Am Freitag (10.) wird dort die erste Kündigungsschutzklage verhandelt. Beiden hatte die Stadt fristlos gekündigt, weil sie Mitglieder der rechtsextremen Gruppierung „Hammerskins“ sein sollen. Als Arbeitgeberin könne die Stadt eine solche Mitgliedschaft nicht dulden. Auch der zweite Mitarbeiter wehrt sich. Sein Fall wird am 22. September ebenfalls am Bochumer Arbeitsgericht verhandelt.
Einer der Männer war in Bochum Fußballtrainer
Zuerst hatte das Recherchenetzwerk Exif von dem Fall berichtet und auf die Verbindungen der beiden Bochumer hingewiesen. Die Stadt hatte schnell reagiert und nach einer Prüfung der arbeitsrechtlichen Situation die Kündigung der beiden Mitarbeiter ausgesprochen. Auch der Fußballverein LFC Laer, bei dem einer der Männer als Jugendtrainer beschäftigt war, reagierte und kündigte die Zusammenarbeit auf.