WAZ-Redakteur Ralf Drews kommentiert das neue Bäderkonzept der städtischen Tochtergesellschaft Wasserwelten Bochum GmbH.
Schwimmfreunde müssen dreimal schlucken beim Blick auf die Zahlen und Szenarien der Wasserwelten. Es droht in der Bochumer Bäderlandschaft ein sehr harter Schnitt mit Schließungen vor allem im Freibadbereich. Wirtschaftlichkeit steht im Vordergrund. Die Folge, wenn man dabei nur auf Kapazitäten und nicht auf wohnortnahe Versorgung blickt: Längere Wege für Schwimmer, auch für die jüngeren.
Ob die große Badvariante mit Sauna, Fitnessbereich etc. für fast 50 Millionen Euro, vorher im Südpark Höntrop angedacht, nun in der Südfeldmark realisiert wird, bleibt abzuwarten. Denn dann würde das Geld an anderer Stelle fehlen. Wichtig für den Nachwuchs ist der angedachte Ausbau fürs Schulschwimmen und das Angebot für Vereine.
Dass die Eintrittspreise erträglich bleiben müssen, sollte selbstverständlich sein. Denn weiterhin werden die Bäder von den Bürgern bezahlt – nicht nur über den Eintritt.