Bochum-Hofstede. Anwohner des Grabelandes am Hofsteder Bach in Bochum sind sauer. In ihrer Nachbarschaft wächst alles zu und es türmen sich die Müllberge.
Der Blick ins Grüne ist für Lisa Adolph und Monika Wiegand aus Bochum-Hofstede nicht immer nur mit Vergnügen verbunden. Denn zum einen wuchert vom benachbarten Grabeland das Gestrüpp mehr und mehr auf ihre Grundstücke an der Hofwiese. Zum anderen türmen sich auf der anderen Seite inzwischen die Müllberge. „Das ist doch kein Zustand“, schimpfen die beiden Frauen.
Bochum: Wachsende Müllberge im Grabeland verärgern Nachbarschaft
Der kleine Weg hinter ihren Gärten könne schon gar nicht benutzt werden, so zugewuchert sei der Bereich, klagen Adolph und Wiegand. Dahinter gelangt man in ein Labyrinth aus Gartenparzellen, das Grabeland erstreckt sich bis zu dem Geh- und Radweg entlang des Hofsteder Baches.
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Von hinten ein schlecht einsehbares Gelände. Was aus Sicht der beiden Nachbarinnen dazu verleiten könnte, hier relativ ungestört den Müll abzuladen, der sonst auf die Kippe gehören würde. Es könne aber auch sein, dass der Müll, der sich hier inzwischen türmt, aus irgendwelchen Gärten stamme.
Müllberge im Grünen: Auch ein Aquarium wurde hier entsorgt
Alte Gartenstühle liegen hier, Tischplatten, Gartenabfälle. „Ein Aquarium haben wir hier auch schon entdeckt“, sagt Monika Wiegand, der es nun reicht. „Was, wenn Kinder hier spielen?“, fragt sie beim Blick auf die vielen Scherben, die auf dem Boden liegen.
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Die Stadt Bochum habe man mehrfach kontaktiert, doch es tue sich einfach nichts. Nicht nur beim Rückschnitt des Grüns, „für den wir schon zwei Mal einen Gärtner aus eigener Tasche bezahlt haben“, sagt Lisa Adolph. Auch die Zuständigkeit müsse aus Sicht der beiden Frauen geklärt werden.
Stadt Bochum ist für den Grünschnitt zuständig – und will handeln
Dafür kann die Verwaltung sorgen. „Die Grabeländer sind bis auf zwei Parzellen (dort fanden Abrissarbeiten statt) verpachtet“, heißt es aus dem Rathaus. Das Problem mit illegal abgeladenen Müll nehme leider immer mehr zu.
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Für die Pflege der Parzellen seien die Pächter verantwortlich. „Das Liegenschaftsamt ist unter anderem für die Pflege des angesprochenen Grünstreifens hinter den Flurstücken zuständig.“ Die Fläche wurde laut Stadt im Juli letzten Jahres freigeschnitten. Müllentsorgungen seien jetzt am 27. Mai nach einem Bericht des Umweltaußendienstes in Auftrag gegeben worden.
„Ein Freischnitt des in unserer Zuständigkeit liegenden genannten Grünstreifens wird selbstverständlich umgehend in Auftrag gegeben“, verspricht Stadtsprecher Thomas Sprenger auf WAZ-Anfrage. „Bisher sind hier keine Beschwerden der besagten Anlieger eingegangen.“ Selbstverständlich sei man aber für jeden Hinweis dankbar.