Bochum. Wegen Geiselnahme, einer Pistole und Drohungen steht ein Bochumer (32) vor Gericht. Alles begann auf einem Spielplatz. Ein SEK war im Einsatz.
Nach einem Drama um eine Geiselnahme, Pistolenschüsse und einen SEK-Einsatz hat ein 32-jähriger Bochumer hat vor dem Landgericht Bochum ein Geständnis abgelegt. Außerdem bot er dem Opfer (20) eine finanzielle Entschädigung und eine Entschuldigung an; die dann auch angenommen wurde.
Laut Anklage soll der 32-Jährige am 3. März 2021 gegen 21 Uhr zu einem Spielplatz am Bernsteinweg in Bochum-Harpen seine dort anwesenden Brüder ins Gesicht geschlagen und sodann einen 20-Jährigen mit einer Schreckschusspistole bedroht haben: Woher hätten seine Brüder ihr Gras (Drogen) bekommen?
Drohung mit Schlägen mit einer Eisenstange gedroht
Nachdem er keine Antwort erhalten habe, soll er ihn weiterhin unter Vorhalt der Waffe gezwungen habe, in ein Auto einzusteigen, und in den Keller eines Wohnhause gebracht haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, den 20-Jährigen dort mit einer Eisenstange bedroht zu haben, um erneut die Herkunft der Drogen zu erfahren – ohne Ergebnis.
Dann soll er das Opfer durchsucht, seinen Ausweis abfotografiert und laufen gelassen haben – er werde ihn aber nochmal anrufen.
Prozess am Landgericht Bochum wird am 17. August fortgesetzt
Der Prozess vor der 11. Strafkammer wird am 17. August fortgesetzt. (B.Ki.)